© Candy Welz
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  • Großes Haus
  • Premiere 07.03.2020
  • Alter ab 16 Jahren

Ariadne auf Naxos

Oper von Richard Strauss

Libretto von Hugo von Hofmannsthal

 

Gewinner des Deutschen Theaterpreises DER FAUST 2020 in der Kategorie »Regie Musiktheater«.

Der reichste Mann der Stadt gibt einen geselligen Abend, der nach Kunst und Unterhaltung mit einem Feuerwerk beendet werden soll. Die angeheuerten Künstler*innen könnten unterschiedlicher nicht sein: Während sich Zerbinetta mit ihrem Anhang auf eine lustige Tanzmaskerade einstimmt, treffen die Opernsänger*innen letzte Vorbereitungen für die Tragödie »Ariadne auf Naxos«.

Kurz vor Veranstaltungsbeginn wird der Plan überraschend geändert: »Ariadne« und die Maskerade sollen gleichzeitig gezeigt werden! Spontan müssen sich die Künstler*innen miteinander arrangieren, Tragödie mit Komödie und Todessehnsucht mit Lebenslust kreuzen. Dabei offenbaren sich nicht nur Gegensätze, denn je näher sich die Truppen kommen, desto deutlicher wird, dass sie auch Gemeinsamkeiten haben.

Martin G. Berger, der am DNT bereits »Candide« inszenierte, setzt das im Stück geforderte ›Gleichzeitig Spielen‹ in die Tat um. Der Regisseur lädt das Publikum zu einer opulenten Zeitreise ins Jahr 1916, Uraufführungsjahr von Strauss‘ und Hofmannsthals Oper, ein. Mit Überraschungen im ganzen Haus lässt er die Zuschauer*innen so humorvoll wie tiefgründig ins Innenleben von Zerbinetta, Ariadne, Harlekin und Co. blicken. Gekoppelt mit dem satten Strauss-Klang der Staatskapelle unter Dominik Beykirch präsentiert das Ensemble eine mitreißende »Ariadne« - so plastisch und lebendig, wie sie selten erlebt werden kann.

Treten Sie ein ins Haus des reichen Mannes, in dem zwischen rauschender Party und hoher Kunst die Frage verhandelt wird, wie wir uns ausdrücken, leben und lieben wollen!

Es spielt die Staatskapelle Weimar

 

Der Mittelteil der Inszenierung »Ariadne auf Naxos« spielt parallel an drei verschiedenen Spielorten im Großen Haus. Interessierte Besucher*innen, die alle drei Spielorte erleben wollen und sich aus diesem Grund weitere Aufführungen der Oper ansehen möchten, bekommen gegen Vorlage Ihrer bereits genutzten Karte eine weitere Karte mit 30% Ermäßigung. Abonnent*innen erhalten 40% Ermäßigung auf den Vollpreis.

 

ℹ️ Hintergrundinfos und Eindrücke von den Proben finden Sie hier.

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»Das Ganze ist kurzweilig, sehr lustig und mitunter überraschend anrührend, denn zu jeder Zeit kommt die Musik zu ihrem Recht mit einem exzellenten Ensemble. Camila Ribero-Souza hat unzählige Farben für die Seelenzustände der Titelheldin zur Verfügung, Ylva Stenbergs Zerbinetta lässt mühelos die höchsten Koloraturtöne glitzern und Ric Furman hat nicht nur die nötigen Trompetentöne für den Bacchus, sondern spielt auch den gebrochenen Gott des Librettos, den Richard Strauss nicht vertont hat. Grandios ist auch Sayaka Shigeshimas Komponist, sehr beweglich in Stimme und Spiel der Harlekin von Äneas Humm. Immer geht es dabei um Begehren und Lust, das machen auch Dominik Beykirch und die Weimarer Staatskapelle deutlich.«
(MDR Kultur, 08.03.2020, Uwe Friedrich)

 

»Das Publikum zeigte sich hellauf begeistert von dem vielschichtigen Treiben auf einer Passerelle vor dem Orchestergraben, im Proszenium, einer wüsten Insel auf der Hauptbühne und in zwei Foyers – und das alles gleichzeitig. Regisseur Martin G. Berger entfesselte seine Fantasie, schichtete über das ohnehin schon komplexe Geschehen vielfache weitere Bedeutungsebenen (...) Dominik Beykirch, koordinierter 1. Kapellmeister der Staatskapelle Weimar, entfaltet die Partitur im Graben mit heiligem Ernst, in wunderbarer Plastizität und kammerorchestraler Transparenz. Die drei Dutzend Musikerinnen und Musiker lassen mit solistischer Brillanz immer wieder das Strauss’sche Melos gar lieblich emporsteigen«
(Thüringische Landeszeitung, 09.03.2020, Jan Kreyßig)

 

»Denn Martin G. Berger (Regie), Sarah-Katharina Karl und Alexander Djurkov Hotter (Kostüme) fackeln ein wahres Feuerwerk von Einfällen ab. (…) Eine Melange aus Ambition und opulenter Erzähllaune, die fabelhaft funktioniert! (…) Am Pult der Staatskapelle Weimar hat Dominik Beykirch die komödiantischen Ausweitungen ebenso imponierend im Griff wie das Aufrauschen des großen Strauss-Klangs, der er zum Finale hin faszinierend zu steigern versteht. (…) Ein hinreißender Opernabend, den sich niemand entgehen lassen sollte!«
(Freies Wort, 10.03.2020, Joachim Lange)