»Das Ganze ist kurzweilig, sehr lustig und mitunter überraschend anrührend, denn zu jeder Zeit kommt die Musik zu ihrem Recht mit einem exzellenten Ensemble. Camila Ribero-Souza hat unzählige Farben für die Seelenzustände der Titelheldin zur Verfügung, Ylva Stenbergs Zerbinetta lässt mühelos die höchsten Koloraturtöne glitzern und Ric Furman hat nicht nur die nötigen Trompetentöne für den Bacchus, sondern spielt auch den gebrochenen Gott des Librettos, den Richard Strauss nicht vertont hat. Grandios ist auch Sayaka Shigeshimas Komponist, sehr beweglich in Stimme und Spiel der Harlekin von Äneas Humm. Immer geht es dabei um Begehren und Lust, das machen auch Dominik Beykirch und die Weimarer Staatskapelle deutlich.«
(MDR Kultur, 08.03.2020, Uwe Friedrich)
»Das Publikum zeigte sich hellauf begeistert von dem vielschichtigen Treiben auf einer Passerelle vor dem Orchestergraben, im Proszenium, einer wüsten Insel auf der Hauptbühne und in zwei Foyers – und das alles gleichzeitig. Regisseur Martin G. Berger entfesselte seine Fantasie, schichtete über das ohnehin schon komplexe Geschehen vielfache weitere Bedeutungsebenen (...) Dominik Beykirch, koordinierter 1. Kapellmeister der Staatskapelle Weimar, entfaltet die Partitur im Graben mit heiligem Ernst, in wunderbarer Plastizität und kammerorchestraler Transparenz. Die drei Dutzend Musikerinnen und Musiker lassen mit solistischer Brillanz immer wieder das Strauss’sche Melos gar lieblich emporsteigen«
(Thüringische Landeszeitung, 09.03.2020, Jan Kreyßig)
»Denn Martin G. Berger (Regie), Sarah-Katharina Karl und Alexander Djurkov Hotter (Kostüme) fackeln ein wahres Feuerwerk von Einfällen ab. (…) Eine Melange aus Ambition und opulenter Erzähllaune, die fabelhaft funktioniert! (…) Am Pult der Staatskapelle Weimar hat Dominik Beykirch die komödiantischen Ausweitungen ebenso imponierend im Griff wie das Aufrauschen des großen Strauss-Klangs, der er zum Finale hin faszinierend zu steigern versteht. (…) Ein hinreißender Opernabend, den sich niemand entgehen lassen sollte!«
(Freies Wort, 10.03.2020, Joachim Lange)
- Dominik Beykirch (Musikalische Leitung)
- Martin G. Berger (Regie)
- Sarah-Katharina Karl (Bühne)
- Alexander Djurkov Hotter (Kostüme)
- Roman Rehor (Live-Video)
- Lisa Mayer (Dramaturgie)
- Markus Fennert (Der Haushofmeister)
- Uwe Schenker-Primus (Ein Musiklehrer)
- Sayaka Shigeshima (Der Komponist)
- Peter Sonn (Der Tenor / Bacchus)
- Walter Farmer Hart (Ein Offizier)
- Jörn Eichler (Ein Tanzmeister / Scaramuccio)
- Jens Schmiedeke (Ein Perückenmacher)
- Andreas Koch (Ein Lakai)
- Ylva Sofia Stenberg (Zerbinetta)
- Camila Ribero-Souza (Primadonna / Ariadne)
- N.N. (Harlekin)
- Oliver Luhn (Truffaldin)
- Paul Enke (Pagliaccio)
- Taejun Sun (Brighella)
- Julia Gromball (Najade)
- Marlene Gaßner (Dryade)
- Emma Moore (Echo)
- Karl Epp (Jazzband: Leitung, Banjo, Arrangement)
- Thomas Wiegner (Jazzband: Bassposaune)
- Joseph Geyer (Jazzband: Klarinette, Sopransaxophon)
- Dirk Sobe (Arrangements Piano)
- Staatskapelle Weimar
- Statisterie des DNT