ENSEMBLE
Ylva Sofia Stenberg

Die Sopranistin Ylva Sofia Stenberg stammt aus dem schwedischen Arvika und erhielt im Alter von sieben Jahren ersten Musikunterricht als Violinschülerin. Sie studierte Gesang an der Vadstena Volkshochschule, bevor sie für weitere Studien an die Hochschule für Musik, Theater und Medien in Hannover ging. Ihr Studium bei Peter Anton Ling schloss sie im Jahre 2016 mit Auszeichnung ab und wurde in das Opernstudio der Hamburgischen Staatsoper aufgenommen. Meisterkurse bei Aribert Reimann, Peter Kooi, KS Helen Donath, KS Francisco Araiza, Hedwig Fassbender und Juliane Banse rundeten ihre Ausbildung ab.
Ylva Sofia Stenberg machte ihr Operndebüt als Ninetta in Mozarts »La finta semplice « an der Kammeroper München im Jahr 2015. An der Staatsoper Hannover sammelte sie wichtige Erfahrungen auf der Opernbühne, sowohl im Standardrepertoire mit Patien wie Papagena in »Die Zauberflöte«, Barbarina aus »Le nozze di Figaro« und Giannetta in Donizettis »L’elisir d’amore«, als auch mit zahlreichen Uraufführungen von Werken junger Komponist*innen.
Sie pflegt engen künstlerischen Kontakt zu ihrem Heimatland, wo sie im Jahr 2017 das Jenny-Lind-Stipendium gewann. Es folgte eine Tournee durch Nordamerika. Unter der Leitung von Chefdirigent Santtu-Matias Rouvali führt sie 2019 mit den Göteborger Sinfonikern Carl Orffs »Carmina Burana« auf. Im selben Jahr sang sie in Händels »Galatea» am Barocktheater Confidencen in Stockholm. Mit der Partie der Königin der Nacht aus Mozarts »Die Zauberflöte« gastierte Ylva Sofia Stenberg an zahlreichen Opernhäusern, so etwa in Leipzig, Kassel, Düsseldorf und an der Komischen Oper Berlin.
Ylva Sofia Stenberg ist Trägerin des ersten Preises des Bundeswettbewerbs Gesang Berlin; sie erhielt 2018 den dritten Preis beim internationalen Musikwettbewerb der ARD und wurde 2021 mit dem Sonderpreis des Teatro Reals Madrid im Ottavio Ziino-Wettbewerb ausgezeichnet.
Seit 2019 ist Ylva Sofia Stenberg festes Ensemblemitglied am Deutschen Nationaltheater Weimar, wo sie bisher unter anderem als Zerbinetta in Richard Strauss' »Ariadne auf Naxos«, als Giulietta in Vincenco Bellinis »I Capuleti e i Montecchi« und als Königin von Schemacha in Nikolai Rimski-Korsakows »Der goldene Hahn« zu erleben war. Für letztere Partie wurde sie 2023 von der Zeitschrift »Opernwelt« als »Nachwuchssängerin des Jahres« nominiert.
In der Spielzeit 2024/2025 debütierte Ylva Sofia Stenberg als Gretel in Engelbert Humperdincks »Hänsel und Gretel«. In Andrea Moses' Neuinszenierung von Giuseppe Verdis Klassiker »La traviata« ist Ylva Sofia Stenberg erstmals als Violetta Valérie auf der Bühne des DNT zu erleben.
Ylva Sofia Stenberg erhielt 2023 das Rudolf-Bräuer-Stipendium, das von Antje Bräuer seit 2006 im Gedenken an den ehemaligen DNT-Musikdirektor an junge Künstler*innen aus dem Bereich Musiktheater vergibt.