Informationen zu sensiblen Themen, Inhalten und sensorischen Reizen

© Candy Welz

Als Theatermacher*innen suchen und wünschen wir uns einen steten Austausch mit dem Publikum. Die folgenden Hinweise sollen dabei helfen, sich selbstbestimmt und bewusst für oder gegen die Konfrontation mit bestimmten Themen zu entscheiden. 

So breit wie die dargestellten Inhalte und Formen in unseren Inszenierungen, so unterschiedlich und individuell sind die menschlichen Reaktionen auf das Dargestellte. Im Bewusstsein, dass manche Stückinhalte bei Menschen mit einer traumatischen Vorerfahrung das Trauma wieder auslösen können (z.B. Flashbacks), bieten wir auf diesem Seitenbereich zusätzliche Informationen an, die wir als sensible Inhalte, als potenzielle Trigger einstufen.

 

Ausgewählte Trigger, auf die wir hinweisen:

 

  • körperliche, seelische oder sexualisierte Gewalt
  • Kindesmissbrauch
  • schwere Krankheit (körperlich und psychisch), Selbstverletzung und Suizid
  • Tierquälerei 
  • Krieg
  • Diskriminierung: Rassismus, Sexismus, Homo-/Inter-/Transfeindlichkeit, Misogynie, Ableismus (Diskriminierung von Menschen mit Behinderung), Altersdiskriminierung und weitere Diskriminierungsformen
  • Bodyshaming
  • Einsatz von Tieren

 

Ausgewählte sensorische Reize, zu denen wir einen Hinweis geben:

 

  • Licht (Stroboskop, besondere Helligkeit und Dunkelheit)
  • Lautstärke (besonders laute Musik, Schüsse)
  • Einsatz von Nebel, Blut und besonderen Effekten (z. B. Feuer)
     

Hinweise zu den jeweiligen Inszenierungen:

In der Vorstellung fallen Schüsse, deren Lautstärke in der Spitze 110 db(c) übersteigen kann. Die Androhung körperlicher Gewalt ist eines der zentralen Themen des Stücks. Dieser triggerbehaftete Inhalt wird tiefgehend behandelt und ist für den Handlungsstrang essenziell. Ein Vollzug körperlicher Gewalt wird auf der Bühne zwar explizit, aber nur kurz szenisch umgesetzt.

Die Sehnsucht nach dem Tod ist zentrales Motiv der Stückhandlung. Im Verlauf der Darstellung wird momentweise Gewalt gegen Frauen gezeigt. Es wird Vokabular erwähnt, das als rassistisch konnotiert verstanden werden kann. Es ertönen Schüsse; Nebel, Blut und Feuer werden eingesetzt.

Suizid und Gewaltphantasien sind zentrale Themen des Stücks und für den Handlungsstrang essenziell, werden detailliert und explizit beschrieben sowie teils filmisch-theatral umgesetzt. Zudem kommt Stroboskoplicht zum Einsatz.

In dieser Produktion werden Schicksalsschläge wie etwa Kindstod thematisiert und Suizid als extreme Handlung szenisch dargestellt. Diese triggerbehafteten Inhalte sind zentrale Themen der Stücke »Il tabarro« bzw. »Suor Angelica« und werden besprochen bzw. dargestellt. Es kommen Kunstblut, Nebel und pyrotechnische Effekte zum Einsatz.

Körperliche und seelische Gewalt sowie psychische Erkrankungen und ein Suizidversuch finden im Stück mehrfach Erwähnung, werden jedoch nicht zentral szenisch umgesetzt.

In dieser Inszenierung kommt Stroboskoplicht zum Einsatz.

Sexismus, Rassismus und Queerfeindlichkeit sind zentrale Themen des Stücks, werden tiefgehend behandelt und sind für den Handlungsstrang essenziell. Diese triggerbehafteten Inhalte werden auf der Bühne explizit szenisch umgesetzt und durch multimediale Mittel auf die Bühne gebracht.

Gewalt, Rassismus und Queerfeindlichkeit sind zentrale Themen des Stücks, werden tiefgehend behandelt und sind für den Handlungsstrang essenziell. Zudem fallen mehrere Schüsse aus Konfettipistolen.