»Regisseur Jan Neumann und sein Ensemble [haben] in Teamarbeit […] ein unterhaltsames und temporeiches Stück entwickelt, mit starken Dialogen, die nahezu alle Untiefen ausloten und dabei auch tabuisierte Themen aufgreifen. Trotz aller Komik lässt die Familienkomödie auch Raum für Ängste, Zweifel und Trauer. […] Ein Gerüst, farbige Tücher und wenige Requisiten: Das Bühnenbild von ‚kurz&nackig‘ […] ist […] für diese Inszenierung perfekt. Es lenkt den Blick auf die Schauspielerinnen und Schauspieler. Und auf ihre wunderbare Fähigkeit, die Widersprüchlichkeiten des Lebens zu reflektieren: Anfang und Ende, Schönes und Schreckliches, Komödie und Tragödie.«
(Hannegret Kullmann, 9.10.2023, SWR2)
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»‚kurz&nackig‘ entwickelte sich zur pointensatten und temporeichen Boulevard- und Screwball-Komödie, die 100 Minuten Lachen garantiert. Sie ist ja auch wirklich sehr, sehr lustig und wurde eine Woche nach der Mainzer auch bei der Weimarer Premiere entsprechend gefeiert und bejubelt.«
(Michael Helbing, 15.10.2023, TA/TLZ)
»Ein stimmiger Text, der im Hier und Heute spielt. […] Es ist wirklich ein exzellentes Zeitstück mit genau gezeichneten Figuren und Tiefe. Gut gelöst ist das Bühnenbild. Wir sehen ein Baugerüst, das mit Stoffbahnen abgehängt ist. Stoff, das steht natürlich auch für Kerstin, die Modedesignerin, die es nicht werden durfte. Das Baugerüst, das steht für den Architekten Bernd, aber alles zusammen heißt und bedeutet wohl auch, dass das Leben eine Baustelle ist – also ein gut durchdachtes, abstrahiertes Setting. Dazu Kostüme, die einerseits ganz konkret den Alltag der jeweiligen Figur anzeigen, dann aber auch die Figuren beim Kostümfest klischeehaft überzeichnen – gut gemacht! […] Unterm Strich: ein Weihnachtsmärchen für Erwachsene, das Spaß macht und Hoffnung gibt.«
(Stefan Petraschewsky, 16.10.2023, MDR Kultur)
- Jan Neumann (Regie)
- Matthias Werner (Bühne)
- Nini von Selzam (Kostüme)
- Johannes Winde (Musik)
- Beate Seidel (Dramaturgie)