© Candy Welz
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© Andreas Schlager
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  • Großes Haus
  • Premiere 25.11.2022
  • Stückdauer 1 Std. 40 Min.
  • Alter ab 6 Jahren

Das kalte Herz

Familienstück nach dem Märchen von Wilhelm Hauff

Bühnenfassung von Swaantje Lena Kleff

Peter Munk träumt von einem besseren Leben! Während er als Köhler täglich hart schuftet und das Geld dennoch kaum reicht, um sich und seine Mutter zu ernähren, schwimmen der Tanzbodenkönig und Ezechiel, der Holzhändler, regelrecht im Reichtum: Sie können sich prächtige Kleidung, ein schönes Haus und Würfelspiele im Wirtshaus leisten. Das will auch der Kohlenmunk-Peter haben! Darum sucht er das Glasmännlein auf, das Sonntagskindern – wie Peter eines ist – drei Wünsche erfüllt. Und Peter wünscht sich immer genau so viel Geld in der Tasche zu haben wie Ezechiel und tanzen zu können wie der Tanzbodenkönig, um endlich zu gesellschaftlichem Ansehen zu gelangen. Nur widerwillig erfüllt das kluge Glasmännlein Peters Sehnsüchte und macht ihn zum Besitzer einer Glasmacherei. Doch schon bald vernachlässigt er sein neues Geschäft und widmet sich stattdessen nur noch dem Glücksspiel. Peter ist so arm wie zuvor. In seiner Verzweiflung wendet er sich an den Holländer-Michel – einen Waldgeist, der mit dem Teufel im Bunde steht. Dieser verspricht ihm endlosen Reichtum, verlangt jedoch im Gegenzug sein Herz. Der Peter geht diesen Pakt ein und erhält als Gegengabe für sein Herz einen simplen Stein. Die Taschen voll mit Geld lebt er so einige Zeit mit seiner Frau Lisbeth. Doch der Stein in seiner Brust macht ihn zu einem geizigen, freudlosen und bösartigen Mann. Erst als Peter Lisbeth verliert und dabei keine wirkliche Trauer empfindet, wird ihm klar, was er bei seinem Tauschgeschäft mit dem bösen Waldgeist verloren hat. Da erinnert ihn das Glasmännlein an seinen noch offenen dritten und letzten Wunsch…Kann Peter den Holländer-Michel dazu bringen, ihm sein Herz zurückzugeben?

Wilhelm Hauff erzählt in seinem wohl bekanntesten Märchen die Geschichte eines jungen Mannes, der, getrieben von dem Wunsch nach Reichtum und Anerkennung, sein Herz verkauft und erst durch den Verlust seiner Geliebten erkennt, was er verloren hat. Nach ihrer erfolgreichen Inszenierung von »A Christmas Carol« erarbeitet Hausregisseurin Swaantje Lena Kleff den Klassiker »Das kalte Herz« im Großen Haus. Ein Familienstück für alle ab 6 Jahren.

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»Rechts vorne steht ein Feuerlöscher am Portal (...), links hinten kündet am Tannenprospekt ein Warndreieck von Waldbrandgefahr. Und beides ist nötig. Nicht, weil der Meiler von Köhler Peter Munk qualmt, nicht, weil Lisbeth und Mutter Munk mit brennenden Fackeln umherlaufen. Gefahr geht mehr vom opulenten Gag-Feuerwerk aus, das sie hier zünden und dessen Funken sofort überspringen. Nach hundert Minuten erhebt sich ein entflammtes Premierenpublikum zu Ovationen und feiert ein amüsantes Freudenfeuer.«

(Jan Kreyßig, 28.11.2022, TLZ/TA)