© Candy Welz
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  • Studiobühne
  • Premiere 01.12.2021
  • Stückdauer 1 Std. 0 Min.

Die Verwandlung

Schauspiel nach Motiven von Franz Kafka

»Als Gregor Samsa eines Morgens aus unruhigen Träumen erwachte, fand er sich in seinem Zimmer zu einem schrecklichen Ungeziefer verwandelt.« Mit dieser Feststellung beginnt der Tuchhändler Samsa einen Tag unter völlig veränderten Bedingungen: Er hat einen gepanzerten Rücken, sechs Beine und seine Stimme hat sich in ein Piepsen verwandelt. Der gewissenhafte Angestellte versucht die unheimliche Metamorphose als vorübergehendes Unglück zu begreifen. Gregor glaubt zunächst an die Empathie seiner Familie, für die er alleiniger Versorger ist und hofft, dass ihm der Vater, die Mutter und seine Schwester Grete in dieser vertrackten Situation beistehen werden. Doch seine gut gemeinten Kommunikationsversuche verstehen sie nicht. Zwar versucht Grete noch ihren Bruder zu versorgen, doch lösen die neuen Umstände auch bei ihr bald Verunsicherung, Angst und Ekel aus.

Franz Kafka führt uns mit der »Verwandlung« ein Exempel vor, wie ein System, z.B. eine Familie, in einer Krisensituation an ihre Grenzen kommt. Regisseurin Juliane Kann erzählt diese welthaltige Geschichte auf der Studiobühne des DNT nicht einfach nach, sondern hat sich mit dem Ensemble auf die Suche nach surrealen Bildern für das Gefühl von Isolation, Ausgrenzung und das Verhalten der Familie Samsa begeben. Und nicht zuletzt entdecken sie und ihre Spieler*innen bei allem Schauer innerhalb dieser im besten Sinne merkwürdigen und augenblicklich hoch aktuellen Geschichte auch eine Menge Humor.

Juliane Kann, die in der Spielzeit 2018/2019 »Drei Tage auf dem Land« am DNT inszeniert hat, zeigt hiermit ihre zweite Arbeit in Weimar.

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»Durch diese Inszenierung von Juliane Kann wehen sich stumm zwei Schreie an: einer nach Veränderung, einer nach Beständigkeit. [... ] Tetzner, Kramer und Landgrebe übersetzen die nonverbale Komik des munteren Zivilisationschaoten Jaques Tati in eine heiter-melancholische Sinnsuche. [...] Mit ihrer Regisseurin behaupten sie hier glänzend ein Theater, das mehr sein will als ein Textverarbeitungsprogramm.«
(Thüringer Allgemeine, 4.2.2021, Michael Helbing)