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  • Großes Haus
  • Premiere 01.02.2020
  • Alter ab 14 Jahren

Romeo und Julia

Tragödie von William Shakespeare

Übersetzt von Thomas Brasch

Julia liebt Romeo und Romeo liebt Julia. Es könnte nichts Schöneres geben! Aber auch wer sich dieses in allen Farben, Formen und Sprachen benannte und doch unbeschreibliche Gefühl einander zusichert, muss mit Widerständen rechnen. Was, wenn man plötzlich der Gefahren gewahr wird, die der gemeinsamen Liebe drohen? Wenn diese Liebe nicht den Konventionen und Traditionen entspricht? Dem frisch verliebten Paar jedenfalls ist kein Glück beschieden. Denn ihre Familien, die Capulets und die Montagues, sind aufs Bitterste verfeindet. Unüberbrückbar der Graben, der sich zwischen den Elternhäusern auftut und die nachfolgende Generation qualvoll einholt. Und keine gemeinsame Anstrengung, keine heimliche Verlobung, kein Bitten und Flehen kann die tiefe Fehde aussöhnen. Dieser bitteren Erkenntnis wird mit dem Handschlag zwischen Capulet und Montague allein eine zarte Hoffnung gegenübergestellt.

William Shakespeares vermutlich zwischen 1594 und 1596 entstandene Tragödie ist längst zum Mythos geworden. Sie gilt unbestritten als Maßstab für die romantische, scheinbar alles überwindende Liebe, die ihre Unmöglichkeit einschließt. Ebenso finden sich hier all jene Elemente, die das Werk des Autors bis heute unerschöpflich machen: bildhafte Sprache, stilsichere Komik, eine bis heute gültige Lebensphilosophie und die Portraits tiefer Freundschaften.

Nach der turbulenten Komödie »Ein Sommernachtstraum« widmet sich Hausregisseur Jan Neumann »Romeo und Julia« und befragt die Möglichkeiten einer Liebe, die unter schlechten Vorzeichen steht.

 

ℹ️ Hintergrundinfos und Eindrücke von den Proben finden Sie hier.

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»Willkommen in einer rasanten Inszenierung voller sublimer Andeutungen. (...) Mit dieser Art modernen Shakespeare-Volkstheaters stichelt der Abend frech in den Diskursen der Jetzt-Zeit herum. Das ist derbes, atemloses, furioses Theater. Das ist befreiend, weil es ohne vordergründige Botschaft auskommt, weil es die Denkmuster von Hass und Ausgrenzung durchspielt, in dem es sie mit Leichtigkeit verknüpft, mit Alltäglichem. Weil es tradierte Normen ohne winkende Zaunpfähle unterläuft. (...) In dieser Inszenierung ist alles möglich, alles erlaubt, und zugleich wird alles auf den Arm genommen.«
(Nachtkritik, 01.02.2020, Matthias Schmidt)

 

»Die schlagfertigen Wortgefechte sind die Vorstufe zum Kampf mit Messer und Schwert. (...) Das ist für mich die große Stärke dieser Inszenierung: diese Lust, den anderen zu reizen; dieses Spiel damit, wer zuerst das Messer zieht. (...) Natürlich ist das hier eine Möglichkeit, den Klassiker in aktueller Gestalt zu entdecken – die ganze Protzerei, dieses ganze Gehabe, das dann in Kampf umschlägt. Das ist gut erzählt. Und Jan Neumann findet dafür passende Bilder.«
(MDR Kultur, 02.02.2020, Stefan Petraschewsky)

 

»Überhaupt versucht Neumann, die romantische Tragödie mit Witz und allerlei Klamauk aufzuladen, er liebt Kontraste und harte Brüche (...) Großartig die Kampfszenen mit Schwert und Doppelschwert (...) Das ist originell, komisch und poetisch zugleich«
(Thüringer Allgemeine, 03.02.2020, Frank Quilitzsch)