© Thomas Müller
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Ivan Ivanji – in Memoriam

Lesung und Gespräch

Wie in den vergangenen Jahren hätte Ivan Ivanji auch in diesem Jahr im Rahmen des Kunstfestes Weimar aus einem neuen Roman gelesen: „Die Einsamkeit der Minderheit“. Kurz nach Fertigstellung ist er, der Auschwitz und Buchenwald überlebt hat, der als Diplomat, Theatermann, Schriftsteller, Übersetzer und politischer Kommentator die Hoffnung auf Entspannung und Frieden nach 1945 begleitet und unablässig gegen das Schönreden von Nationalismus und völkisch-autoritärer Politik gekämpft hat, am 9. Mai in Weimar verstorben. Wenige Stunden zuvor hatte er noch die Eröffnung des „Museums Zwangsarbeit im Nationalsozialismus“ der Gedenkstätte Buchenwald begleitet. Seit 1995 war Ivan Ivanji, der in Belgrad lebte, immer wieder zu Gast in Weimar. Er hat in der Stadt, die ihn schließlich zum Ehrenbürger machte, immer wieder Viele mit seinem Mut, seinen klaren Worten gegen jede Form der Menschenfeindlichkeit, seinem habsburgischen Charme und seiner Lebensfreude inspiriert und beglückt. Sein Sohn Andrej und Freund:innen vor Ort werden aus seinen Werken lesen und moderiert von Christina Bracher an ihn erinnern: Ministerpräsident Bodo Ramelow, Andrea Dietrich, Ulrike Greim, Volkhard Knigge, Philipp Neumann-Thein. Mit einem eigens geschaffenen kurzen Filmessay von Siegfried Ressel und Hannes Richter wird die Veranstaltung eröffnet.

Mit Andrej Ivanji, Bodo Ramelow, Andrea Dietrich, Ulrike Greim, Volkhard Knigge, Philipp Neumann-Thein
Moderation: Christina Bacher
Produktion: Kunstfest Weimar

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