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  • Redoute
  • Premiere 24.11.2022
  • Stückdauer 2 Std. 0 Min.

Othello

Tragödie von William Shakespeare

Othello ist ein erfolgreicher General der Republik Venedig, verheiratet mit der schönen Desdemona, und er ist schwarz. Das macht ihn zum bewunderten Exoten in der Welt weißer Männer und Frauen.

Vor allem sein Fähnrich Jago neidet ihm diese Position, die Ehe und die errungene Akzeptanz in der venezianischen Gesellschaft. Er pflegt einen Urhass gegen den vermeintlichen Eindringling, der ihm, so meint er, bei allem in die Quere kommt. 

Als Othello in Zypern nach gewonnenem Krieg das Amt des Gouverneurs übernimmt und Desdemona ihn dahin begleitet, ist Jagos Stunde gekommen. Er sät geschickt den Verdacht, Desdemona würde Othello mit einem seiner Soldaten betrügen. Die zur Schau gestellte Sicherheit Othellos bricht weg. Grenzenlose Eifersucht zerreißt ihn und lässt ihn an allem zweifeln: seiner Frau, seiner geglaubten Integration und an sich selbst. Besinnungslos greift er zum schlimmsten aller Mittel, um sich von diesem Zweifel zu befreien.

Verpackt in eine abgründige, tragische Liebesgeschichte entwirft Shakespeare das Bild einer rassistisch geprägten Gesellschaft, in der der schwarze Held trotz seiner Verdienste immer als störender Fremder abgestempelt wird.

Der Regisseur Adewale Teodros Adebisi wird sich mit dieser Inszenierung das erste Mal am DNT vorstellen.

ℹ️ Informationen zu sensiblen Themen, Inhalten und sensorischen Reizen in der Inszenierung finden Sie hier.

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»Was für ein Mensch dieser Othello ist, lautet auch die Kernfrage des Regisseurs Adewale Teodros Adebisi. Ob man das Stück um den schwarzen Feldherrn noch spielen darf, beantwortet er am Weimarer Nationaltheater mit überzeugendem ›Ja‹. Differenzieren ist Adebisis Zugriff, wo andere Differenz betonen. (…) Adebisi gelingt politisches Theater auf der Höhe der Zeit, ohne billige, verkrampfte Anklage oder versöhnliche ›Wir sind die Guten‹-Geste. Seine Inszenierung ist eine unterhaltsame, ja lustvolle Positionierung.«

(Tobias Prüwer, 25.11.2022, nachkritik.de)

Lesen Sie die komplette Rezension hier

 

»Das Deutsche Nationaltheater in Weimar hat auf einen souveränen Umgang mit dem Gesamtpaket Othello gesetzt, das alte Eifersuchts-Drama ins Heute geholt und die angedeuteten politischen Korrektheits-Aufreger gleich mit thematisiert. (…) Da ist ein Regisseur, der sich an Shakespeare hält, ihn aber modern denkt. Der die alte Geschichte von rassistisch grundiertem Hass, Eifersucht und Intrige mit dem toxischen Männlichkeitsgehabe von heute ins Verhältnis setzt. Dagegen zwei starke Frauen stellt. Die mit emanzipierter Selbstbewusstheit ausgestattet sind, den finalen Femizid am Ende aber nicht verhindern können. (…) Wenn Othello, dann so.«

(Wolfgang Schilling, 26.11.2022, MDR Kultur)

Lesen Sie die komplette Rezension hier

 

»Adewale Teodros Adebisi hat den schwierigen ›Othello‹, Shylocks schwarzen Bruder, im E-Werk inszeniert, nicht als die große Tragödie: als politisches Theater, unmittelbar bezogen auf die Themen unserer Gegenwart.«

(Henryk Goldberg, 26.11.2022, TLZ/TA)