© Andreas Schlager
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  • Weimarhalle

5. Sinfoniekonzert

Dirigent: Dominik Beykirch / Solist: Frank Dupree, Klavier

Dmitri Schostakowitsch Jazz-Suite Nr. 1
George Gershwin »Rhapsody in blue«
Nikolai Kapustin Konzert für Klavier und Orchester Nr. 5 op. 72
Leonard Bernstein Divertimento

Eine der aufregendsten Neuerscheinungen des Jahres 2023 ist zweifellos die Aufnahme von Musik des ukrainischen Komponisten Nikolai Kapustin, den der Pianist Frank Dupree erst kürzlich für sich – und damit auch für das Publikum – entdeckt hat. Kapustins Musik kombiniert klassische Form und Virtuosität mit Elementen des Jazz und verschmilzt beide zu einem ganz und gar eigenen, faszinierend lebendigen Stil. Ein absolutes No-Go in der politisch dominierten Kulturszene der Sowjetunion, wo der Jazz als West-Import offiziell verpönt war, so manch jungen Musiker aber umso mehr reizte.

Jazziges aus den USA, dem Ursprungsland dieser in afroamerikanischen Traditionen wurzelnden Musik, rahmt Kapustins 1993 entstandenes 5. Klavierkonzert: instrumentale Balanceakte zwischen Klassik und Blues, Walzer und Samba, Mazurka und Turkey Trott – feinste Unterhaltung im sinfonischen Format, die die »Neue Welt« auch musikalisch als Land der unbegrenzten Möglichkeiten ausweist. So wurde Gershwins 19241 uraufgeführte »Rhapsody in blue« zum Meilenstein einer eigenen musikalischen Identität des multiethnischen und kulturell vielfältig verwurzelten amerikanischen Volkes, eine »Rhapsodie der Freude und des Glücks«. Leonard Bernstein komponierte sein Divertimento 1980 als Liebeserklärung an die Stadt seiner Jugend Boston und ihr Sinfonieorchester, deren Musikern der Komponist eine Reihe reizvoller Charakterstücke auf den Leib schrieb. Musik, so bunt wie das Leben.

Öffentliche Generalprobe am Sonntag, 11 Uhr in der Weimarhalle
Karten: 12,00 Euro, limitiertes Kontingent

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