© Candy Welz
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© Martin Miotk
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  • e-werk weimar (Maschinensaal)
  • Premiere 27.04.2023
  • Stückdauer 2 Std. 0 Min.

Singen wir aus Herzensgrund

Halbszenische Chorinstallation nach Mauricio Kagel und Johann Sebastian Bach

Zur Eröffnung von Passion :SPIEL verbindet die halbszenische Chorinstallation, die auf dem „Chorbuch“ des Komponisten Mauricio Kagel und den Chorälen Johann Sebastian Bachs basiert, Aufführende und Publikum und schlägt eine Brücke zwischen Alter und Neuer Musik. 

Für sein 1975 – 1978 geschriebenes „Chorbuch“ bearbeitete der argentinische Ausnahmekünstler des Neuen Musiktheaters Mauricio Kagel 53 der ca. 400 überlieferten Choräle Johann Sebastian Bachs, dem weltweit berühmtesten Thüringer, der auch ein Jahrzehnt in Weimar wirkte. Andrea Moses erweitert die kongeniale Bach-Kagelsche Chormusik ins Visuelle und Räumliche und entfaltet in der Festivalraumbühne des e-werk weimar eine begehbare Chorinstallation, mit der der Opernchor des DNT Weimar das Festivalpublikum willkommen heißt und auf die diesjährige Festivalausgabe einstimmt.

In Bachs Chorälen, die uns vor allem aus seinen Kantaten und Passionen vertraut sind, wenden sich die singenden Menschen im kollektiven und doch innigen Zwiegespräch an Gott und an Jesus Christus. Sie suchen Hilfe, Verständnis und Unterstützung in ihren täglichen Sorgen und Nöten. Gewissermaßen handelt es sich bei diesen Gemeindeliedern um die Evergreens des protestantischen Glaubens. Der direkte Dialog zwischen Glaubenden und Geglaubten wird im gesungenen Gebet realisiert. Kagel entwickelt eine ganz eigene, originelle und abgründig-heitere Sicht auf diese protestantisch-deutsche Hitparade und das entsprechende Glaubensverständnis, das bis heute nicht zuletzt auch tief in die ostdeutsche Seele eingeschrieben ist.

Mühevolle Durchquerungen irdischer Jammertäler und freudige Gipfelstürme seelischer Höhen wechseln sich in diesem Passionsspiel immer wieder ab. „Singen wir aus Herzensgrund“ verwandelt das e-werk in eine Kirche der Selbstvergewisserung gegenwärtiger Gemeinschaft, die aus schmerz- und scherzhaften Momenten des Auseinanderdriftens und Zueinanderkommens entsteht. 

Eintritt frei!

Musikalische Leitung Jens Petereit 
Szenische Einrichtung Andrea Moses
Raumbühne Aurel Lenfert
Dramaturgie Michael Höppner, Simon Berger

Dramaturgiehospitant Gabriel Ascanio Hecker
Licht Norbert Drysz, Peter Friedrich, Sven Minner

 

Gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes.

   

Gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien.

 

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