e-werk weimar

e-werk weimar

Im Jahr 1897 wurde am Weimarer Kirschberg mit dem Bau eines Elektrizitätswerkes begonnen, das ein Jahr später zum ersten Mal Strom an die Stadtbewohner lieferte. Kurz nach der Errichtung des Werkes entstand im Sommer 1899 ein Straßenbahnnetz, das ebenfalls vom Kirschberg aus mit Energie versorgt wurde. Erhalten hat sich aus der nur kurzen Tram-Phase Weimars das alte Straßenbahndepot, das inzwischen zum Programmkino geworden ist: dem Lichthaus Kino. Bis 1996 liefen die Heizkessel des Elektrizitätswerkes, dann waren auch diese nur noch Geschichte und das Industriedenkmal begann eine zweite Karriere als Kunst- und Kulturstätte.

Bereits seit der Spielzeit 2000/2001 dient der Gebäudekomplex mit ehemaligem Maschinen- und Kesselsaal als Nebenspielstätte für Schauspiel und Musiktheater des DNT. Mit seinem Charme des Provisorischen hat sich das e-werk vor allem bei einem jungen Publikum zu einem kulturellen Anziehungspunkt entwickelt; Regisseuren, Choreographen und Musikern bietet das e-werk einen variablen Spiel-Raum.

Ab der Spielzeit 2013/14 werden dort neben Stücken und Romanbearbeitungen zeitgenössischer Autoren und Stückentwicklungen auch Klassikerinszenierungen sowie im Musiktheater regelmäßig kammermusikalische Bearbeitungen des klassischen Opernrepertoires zu sehen sein. Der Kesselsaal soll darüber hinaus auch weiterhin als Raum für unkonventionelle Gesprächsreihen und Veranstaltungsformate genutzt werden.

Seit 2021 ist das traditionsreiche Areal an der Ilm zudem Spielort für das Sommertheater des DNT, für das eigens eine große Open-Air-Bühne mit Zuschauertribüne auf dem Gelände errichtet wird.

Aufgrund notwendiger Instandsetzungsmaßnahmen müssen wir das e-werk weimar temporär ab Herbst 2023 verlassen und spielen übergangsweise in der Redoute.

 

 

Technische Daten

Ausführliche technische Daten finden Sie in unserem technical rider.
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Maschinensaal

Zuschauerraum
Fest eingebautes Zuschauerpodest mit 176 Plätzen, Aufstockung auf 199 möglich

Bühne
Szenenfläche 12 x 12 m auf einem Podestaufbau

Mit Elektroantrieb horizontal und vertikal im Einrichtbetrieb verfahrbare Traversenkonstruktion (Rigg) zur Montage von Beleuchtungs- und Tongeräten (keine Bühnendekoration):
Abmessungen Rigg: Breite 12,20m, Länge 12,50m, Traversenabstand ca. 2,50m
Tragfähigkeit: Traversen außen (links und rechts): 80 kg/m, übrige Traversen: 45 kg/m

 

Kesselsaal

Zuschauerraum
Variable Bestuhlung, max. 80 Plätze

 

Sommertheaterbühne

Zuschauertribüne
mit 740 Plätzen plus 7 Rollstuhlgerechte Plätze

 

Anfahrt

Am Kirschberg 4
99423 Weimar

mit öffentlichen Verkehrsmitteln: Linie 2, 3, 6, 9 - Haltestelle Friedensstraße, von dort aus über die Kreuzung Friedensstraße in die Einmündung Am Kirschberg
mit dem Auto: Anfahrt über Friedensstraße oder Friedrich-Ebert-Straße, Parkmöglichkeit auf dem Gelände des e-werks bzw. insbesondere während der Sommertheater-Bespielung in der nahegelegenen Tiefgarage am Weimarplatz (erste Stunde kostenfrei, jede weitere halbe Stunde 0,50 €).