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© ARD Wettbewerb / Siggi Müller
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  • Weimarhalle

1. Sinfoniekonzert

Werke von Valentin Silvestrov und Giuseppe Verdi

Valentin Silvestrov: Elegie für Streichorchester
Giuseppe Verdi: »Messa da Requiem«

Welche Macht Musik über den Einzelnen haben kann, ist jedem aus der persönlichen Erfahrung bekannt. Und so wurde sie auch immer schon für verschiedene politische, religiöse oder private Zwecke
eingesetzt. Die »Messa da Requiem«, die Verdi anlässlich des Todes des von ihm verehrten Dichters Alessandro Manzoni schrieb, orientiert sich zwar am liturgischen Aufbau, ist jedoch bereits eigentlich
für den Konzertsaal gedacht. Neben der tröstenden Funktion stellt sie aber auch existenzielle Fragen über den Tod, das Leben und das, was danach kommen mag. »Wir singen den Nazis, was wir ihnen nicht sagen können«, soll der Dirigent Rafael Schächter bei der Einstudierung des Requiems zu den Mitgefangenen des KZ Theresienstadt gesagt haben. Es wurde hier zu einem Akt des inneren Widerstands und gleichzeitig Teil einer Inszenierung der Nationalsozialisten. Hierüber informiert eine Ausstellungspräsentation zu den Aufführungen des Verdi-Requiems 1944 im Konzentrationslager Theresienstadt, in Zusammenarbeit mit den ACHAVA Festspielen Thüringen und der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar.

Hinweis: Für die erkrankte Catherine Foster übernimmt kurzfristig Aga Mikolaj die Sopranpartie.

Mit dem MDR Rundfunkchor Leipzig

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