© Candy Welz
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© Andreas Schlager
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  • Großes Haus
  • Premiere 24.04.2022
  • Stückdauer 3 Std. 0 Min.
  • Pause: 1 Pause

Buddenbrooks – Verfall einer Familie

Schauspiel nach dem Roman von Thomas Mann

Theaterfassung von Beate Seidel und Christian Weise

Der 1929 mit dem Nobelpreis gekrönte erste Roman von Thomas Mann erzählt die Geschichte der angesehenen Lübecker Kaufmannsfamilie Buddenbrook über vier Generationen hinweg:

Anfangs läuft alles bestens im Hause Buddenbrook. Der Umzug in ein neues prächtiges Heim in der Mengstraße liegt hinter ihr, die Honoratioren der Stadt geben sich die Klinke in die Hand, die Kinder wachsen behütet auf. Aber der wirtschaftliche Erfolg, der Wohlstand, die gesellschaftliche Reputation stehen auf wackligen Füßen, denn ein anderes, rücksichtsloseres Geschäftsgebaren macht sich breit, das mit dem Buddenbrookschen Moralbegriff, der sich unter dem Motto »... sey mit Lust bey den Geschäften am Tage, aber mache nur solche, daß wir bey Nacht ruhig schlafen können« subsumiert, wenig zu tun hat.

Aus der Perspektive der 3. Generation, der drei Geschwister Tony, Christian und Thomas Buddenbrook, erleben wir Aufstieg und Fall dieser Familie. Während Christian sich dem Familienkodex zu entziehen versucht, indem er Kunst und Krankheit zum Lebensprogramm erhebt, lässt sich Tony aus Liebe zu heißer Schokolade und feuchtem Napfkuchen in eine Ehe schicken, die zum Scheitern verurteilt ist.  Der ehrgeizige Thomas bemüht sich indessen als neuer Chef der Firma dem Selbstbild des honorigen Kaufmanns zu genügen. Aber je verzweifelter er darum kämpft, die Fäden in der Hand zu behalten, umso klarer tritt ihm die Vergeblichkeit dieses Kampfes vor Augen.

Thomas Manns Familienaufstellung erleben Sie in einer opulenten Inszenierung von Christian Weise unter Beteiligung des Schauspielensembles, des Opernchores und der Staatskapelle Weimar auf der Großen Bühne des DNT.

Wir bieten für diese Inszenierung 30 Minuten vor Vorstellungsbeginn eine Einführung im Foyer an.

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»Regie-Theater, das seinen Schauspielerinnen und Schauspielern den Teppich ausrollt, auf dem sie glänzen dürfen. Theater, das einer Vorlage den Respekt erweist, den sie verdient. Und es gleichzeitig so präsentiert, dass es jeden im Publikum in seinen Bann zieht: (...) Das war großartiges Theater auf der Höhe der Zeit. Unbedingt hingehen!«

(MDR KULTUR, 25.4.2022, Wolfgang Schilling)

 

»Es entsteht, was sich durchaus nicht von jeder der regelmäßigen Romanbearbeitung im Haus sagen lässt: ein veritables Theaterereignis, dreistündig sowie formal dreiteilig.«

(Thüringer Allgemeine, 26.4.2022, Michael Helbing)