ENSEMBLE
Gabriele Mangione
Geboren in Lecce, schloss er sein Gesangsstudium mit Auszeichnung am Konservatorium von Perugia unter der Leitung von Cinzia Alessandroni ab. Während seines Studiums besuchte er verschiedene Meisterkurse, unter anderem bei Mietta Sighele, Renata Scotto, Veriano Lucchetti, Simone Alaimo und Luciano Pavarotti.
Im Jahr 2007 debütierte er bereits in jungen Jahren in der Opernsaison des Teatro Lirico Sperimentale in Spoleto, wo er in der Produktion von »Il Trovatore« von G. Verdi als Ruiz auftrat. Er begann sofort eine intensive Konzertkarriere in Italien und im Ausland. Im Jahr 2008 wurde er Mitglied der Scuola dell'Opera Italiana am Teatro Comunale di Bologna. In diesem Zusammenhang gab er sein Debüt am Teatro Comunale di Bologna im Jahr 2009 als Bruno in »I Puritani«, Prunier in »La Rondine« unter der Regie von Josè Cura, Goro in »Madama Butterfly« und Rodolfo in »La Bohème« unter der Regie von Lorenzo Mariani. Im Oktober 2010 gab er am Teatro Comunale di Bologna sein Debüt in der Rolle des Alfredo in »La Traviata« unter der Leitung von Maestro Mariotti. Außerdem trat er in der Rolle des Primo Giudeo in der Inszenierung von »Salome« unter der Regie von Maestro Luisotti auf. Zusätzlich war er Arbace in »Idomeneo« unter der Regie von Maestro Mariotti und wirkte in der Produktion von »Carmen« in der Rolle des Remendado mit, alles Produktionen, die vom Teatro Comunale di Bologna durchgeführt wurden.
Im selben Jahr spielte er auch die Rolle des Arbace in der Produktion von »Idomeneo« am Teatro Municipale di Piacenza, am Teatro Comunale di Ferrara, dem Teatro Comunale Luciano Pavarotti in Modena, dem Teatro Alighieri in Ravenna und dem Teatro Valli in Reggio Emilia. Im Jahr 2011 verkörperte er die Rolle des Walter von der Vogelweide in der Inszenierung von »Tannhäuser«, ebenfalls am Teatro Comunale di Bologna, Ismaele in der Inszenierung von »Nabucco« in Teramo, und er debütierte in der Rolle des Oronte in »I Lombardi alla prima Crociata« in St. Gallen (Dirigent A. Fogliani) während der St. Galler Festspiele 2011. Im gleichen Jahr nahm er auch an der Tournee des Teatro Comunale di Bologna in Japan teil und hatte in diesem Zusammenhang die Gelegenheit, sein Debüt in der Biwako Hall und im Tokyo Bunka Kaikan in den Rollen des Sir Bruno in »I Puritani« und in der Rolle des Remendado in »Carmen« zu geben. Im Sommer desselben Jahres trat er in Begleitung eines Orchesters im National Center For The Performing Art in Peking als Tenor-Solist in einem umfangreichen Programm mit traditionellen Arien aus der chinesischen Kultur und Opernstücken aus dem italienischen Opernrepertoire auf.
Im Jahr 2012 debütierte er als Cassio in Verdis Oper »Otello« in Riga mit dem Nationalen Symphonieorchester unter der Leitung von Maestro K. M. Chicon. Im selben Jahr trat er in der Produktion von »Stiffelio« am Teatro Regio in Parma auf und erneut in der Produktion von »I Lombardi alla Prima Crociata« bei den Erfurter Festspielen in Deutschland. Ende 2012 nahm er an der Tournee des Teatro Comunale di Bologna in Brasilien, in São Paulo, teil und gab sein Debüt in Verdis »Macbeth« unter der Regie von Maestro R. Abbado, wo er mit Bob Wilson arbeitete. 2013 war ein weiteres Jahr voller neuer Debüts und neuer Rollen in neuen Theatern, darunter: Steuermann im »Fliegenden Holländer« an der Comunale di Bologna und ein dreifaches Debüt am Teatro lirico di Cagliari in der Titelrolle von »L'amico Fritz«, Perdu in »I Shardana« und Malcom in »Macbeth«. Im Jahr 2014 sang er die Rolle des Rinuccio in »Gianni Schicchi« in Piacenza, Gastone in »La Traviata« an der Opera Bastille unter der Leitung von Maestro D. Oren, Rodolfo in »La bohème« in Lübeck und Ismaele in »Nabucco« am Teatri del Circuito Lombardo. Danach spielte er erneut die Rollen des Malcolm und des Macduff in »Macbeth« am Teatro Comunale di Bologna. Im Jahr 2016 war er Jason in »Medea« in Nizza, debütierte die Rolle des Faust in Boitos »Mefistofele« am Teatro di Lucca und wirkte in der Produktion von »Giovanna d'Arco« beim Festival Verdi in Parma mit. Im Jahr 2017 spielte er erneut Cassio in »Otello« in Trondheim, sang in Glyndebourne in »Traviata« und in Kopenhagen die Rolle des Pinkerton in »Butterfly«. Unter seinen verschiedenen Engagements im Jahr 2018 ist besonders sein Debüt am Teatro Regio in Turin in der Produktion von »I Lombardi alla prima Crociata« unter der Leitung von Maestro Mariotti hervorzuheben, ebenso wie seine Auftritte in »La Bohème« in Vilnius und Würzburg in der Tenorhauptrolle des Rodolfo, die er auch am Teatro Carlo Felice in Genua im Jahr 2019 wiederholte.
Im Sommer 2021 gab er sein Debüt am Teatro San Carlo di Napoli in »Il Trovatore« als Ruiz neben Anna Netrebko, Yusif Eyvazov, Luca Salsi und Anita Rachvelishvili, dirigiert von Maestro M. Armiliato. Im Jahr 2022 wirkte er bei der Produktion von »Otello« in Kiel in der Rolle des Cassio mit. Im selben Jahr gab er sein Debüt als Manrico in »Il Trovatore«. In der Spielzeit 2023/24 trat er als Calaf in der Neuproduktion von »Turandot« am Landestheater Detmold auf.
Am DNT Weimar debütierte Gabriele Mangione mit der Partie des Luigi in »Il tabarro« in Dirk Schmedings Inszenierung von Giacomo Puccinis »Il trittico«.