ENSEMBLE

Lea Birringer

„Neugier und Faszination, etwas zu entdecken, diese Eigenschaften fallen sofort auf bei Lea Birringer“ – so porträtiert Fono Forum die Geigerin, die sich inzwischen als viel beachtete Künstlerin auf internationalen Podien etablieren konnte. Als „eine der talentiertesten Geigerinnen ihrer Generation" (Pizzicato) verbindet sie in ihrem Spiel viel Liebe zum Detail mit einem hohen konzeptionellen Anspruch.

Lea Birringer erregte bereits als Jungstudentin Aufsehen, als sie in der Berliner Philharmonie ihr Debüt gab. Nach ihrem Studium bei Igor Ozim an der Universität Mozarteum in Salzburg und bei Pavel Vernikov an der Musik und Kunst Privatuniversität in Wien ist sie heute gern gesehene Solistin bei Orchestern wie der Deutschen Radio Philharmonie, der Staatskapelle Weimar, den Berliner Symphonikern, der Polska Filharmonia Bałtycka, der Staatskapelle Halle, dem Staatsorchester Rheinische Philharmonie oder dem Orchestra Sinfonica di Roma.Höhepunkte der letzten Jahre waren Auftritte bei renommierten Festivals, u.a. bei den Salzburger Festspielen, dem MDR Musiksommer, dem Festival Alfredo de Saint Malo in Panama, dem Davos Festival, den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern und dem Festival Lugano Musica.

Konzerte führten die Gewinnerin des 15. Internationalen Johannes Brahms Wettbewerbs u.a. in den Musikverein Wien, das Konzerthaus Berlin, die Laeiszhalle Hamburg, den Gasteig München und in den Pariser Louvre. Als Anerkennung für ihre Erfolge wurde ihr der Kulturpreis des Stadtverbandes Saarbrücken verliehen. Weiterhin war Lea Birringer langjährige Stipendiatin der Deutschen Stiftung Musikleben.

Als leidenschaftliche Kammermusikerin ist sie mit Künstlern wie Igor Levit, Wen-Sinn Yang, Julian Steckel, Eszter Haffner und Barbara Bonney aufgetreten. Zusammen mit ihrer Schwester, der Pianistin Esther Birringer, steht die Geigerin regelmäßig auf der Bühne. Ihre gemeinsamen CDs wurden von der Kritik begeistert aufgenommen: "Den Namen Birringer muss man sich merken", konstatierte der Westdeutsche Rundfunk.

2019 veröffentlichte Rubicon Classics Lea Birringers Album „Di tanti palpiti“, welches ihr Nominierungen bei den International Classical Music Awards sowie beim Preis der deutschen Schallplattenkritik einbrachte. Im Jahr 2021 wurde "Transformation" veröffentlicht, das Werke für Violine solo von J. S. Bach bis Lera Auerbach umfasst. Auf diesem Album schlägt die Geigerin eine Brücke zwischen Barock und Moderne und legt laut SR 2 Kulturradio "die Reife ihrer Kunst offen". Die Einspielung wurde für die International Classical Music Awards sowie für den Opus Klassik nominiert. 2022 folgte eine weitere CD-Veröffentlichung mit den Violinkonzerten von Mendelssohn und Christian Sinding. Das amerikanische Fanfare Magazine würdigt Lea Birringer als Interpretin, die „sowohl über eine bemerkenswerte emotionale Ausdrucksstärke als auch eine herausragende technische Meisterschaft verfügt“. 2025 wird ihr neues Album mit den Violinkonzerten von Sibelius und Szymanowski in Koproduktion mit SWR Kultur veröffentlicht.

Lea Birringer unterrichtete an der Haute École de Musique de Lausanne (Standort Sion) sowie an der Hochschule für Musik Franz Liszt in Weimar. Sie war außerdem Gastdozentin an der Accademia d‘Archi Arrigoni in Italien und gab in den letzten Jahren Meisterkurse in Europa, Lateinamerika und den USA. 2024 folgte sie einem Ruf als Professorin an die Hochschule für Musik Würzburg.