ENSEMBLE

Staatskapelle

John Axelrod

John Axelrod ist Künstlerischer Leiter und Chefdirigent des Swiss National Orchestra seit 2023. Einstimmig wurde er 2022 auch zum Chefdirigenten des Bucharest Symphony Orchestra mit unbefristeter Amtszeit gewählt. Von 2018 bis 2023 war er Erster Gastdirigent des City of Kyoto Symphony Orchestra. Von 2014 bis 2020 war er Künstlerischer Leiter und Chefdirigent des Real Orquesta Sinfónica de Sevilla. Zu seinen Ämtern zählten auch die Aufgaben als Erster Gastdirigent des Orchestra Sinfonica di Milano 2011-2018, Principal Conductor des Pacific Music Festival 2016-2018, Chefdirigent des Orchestre National des Pays de la Loire 2009-2013, Chefdirigent des Luzerner Sinfonieorchesters und Generalmusikdirektor des Theaters Luzern 2004-2009 und Erster Dirigent der Sinfonietta Cracovia 2001-2009.

Gastdirigate und CD-Produktionen haben ihn u. a. geführt zum Gewandhausorchester Leipzig, Filarmonica della Scala, Chicago Symphony, Philadelphia Orchestra, NDR Elbphilharmonie Orchester, Orchestra del Teatro La Fenice, Orchestre de Paris, NHK Symphony Orchestra, Los Angeles Philharmonic, Danish Radio Symphony Orchestra, RSB Rundfunksinfonieorchester Berlin, Prager Rundfunksinfonieorchester, Camerata Salzburg, Staatskapelle Weimar und zum Mozarteum Orchester Salzburg. 2018 feierte er sein Debüt beim Sinfonieorchester des Bayerischen Rundfunks, mit dem Philharmonia Orchestra London trat er im Teatro alla Scala beim MITO Festival 2022 auf. Zu seinen Festivalengagements zählen Konzerte bei den Salzburger Festspielen, Lucerne Festival, Enescu Festival, und beim Schleswig-Holstein Musik Festival.

Zu dem Opernrepertoire, das Axelrod dirigiert hat, zählen Bernsteins »Candide« am Pariser Théâtre du Châtelet, am Teatro alla Scala und beim Maggio Musicale Fiorentino, »Eugen Onegin« am Teatro San Carlo in Neapel, »Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny« am Teatro dell'Opera in Rom sowie  Martinůs »Mirandolina« am Teatro La Fenice. Beim Lucerne Festival dirigierte er u. a. »Rigoletto«, »The Rake's Progress«, »Don Giovanni«, »Die Dreigroschenoper«, »Falstaff« und »Idomeneo«. »Gianni Schicchi« dirigierte er beim Puccini Festival in Torre del Lago 2020, wohin er 2021 für eine Neuproduktion von »Turandot« in der Regie von Daniele Abbado zurückkehrte.

John Axelrod hat CD-Produktionen für Sony Classical, Warner Classics, Ondine, Universal, Naïve und Nimbus geleitet und einen Zyklus mit den Sinfonien von Brahms und Liedern von Clara Schumann mit dem Orchestra Sinfonica di Milano bei Telarc veröffentlicht. 2023 erschien seine Einspielung mit dem Bucharest Symphony Orchestra (bei Orchid Classics) mit den beiden Fassungen von Robert Schumanns Sinfonie Nr. 4, die als ICMA Best Orchestral Recording 2023 nominiert wurde. 2020 erhielt er den ICMA Special Achievement Award für seine künstlerischen Leistungen.

Seit drei Jahrzehnten in der Förderung junger Musikerinnen und Musiker besonders engagiert, hat John Axelrod u. a. Tourneen des Schleswig-Holstein Festival Orchester zu den Salzburger Festspielen geleitet und das Santander Orchestra und Sinfonia Iuventus in Polen, das Orchestra Giovanile Italiana, die Accademia della Scala auf Tournee in Muscat, die NordDeutsche Junge Philharmonie auf Deutschlandtournee und das Wiener Jeunesse Orchester dirigiert.

John Axelrod schloss 1988 sein Studium an der Harvard University ab. 1982 von Leonard Bernstein persönlich unterrichtet, studierte er 1996 auch am Konservatorium von St. Petersburg bei Ilja Musin. Christoph Eschenbach förderte ihn von 1997 bis 2000, als er sein Debüt als Assistent mit Parsifal bei den Bayreuther Festspielen feierte.