- Großes Haus
- Premiere 19.09.2025
Eine Heimsuchung von Johann Wolfgang von Goethe & Julienne De Muirier
Ihr eigener Vater will Iphigenie opfern, doch die Göttin Artemis greift im letzten Moment ein und entführt sie auf das fremde Tauris. Dort lebt die Gerettete fernab ihrer Heimat als Priesterin der Göttin. Von den Furien verfolgt, strandet auch ihr Bruder Orest auf der Insel. König Thoas verlangt, dass der Fremde geopfert wird. Doch Iphigenie erkennt ihren Bruder und versucht alles, um den blutigen Brauch zu beenden und den Fluch ihrer Familie zu brechen. Goethe selbst bezeichnete sein Meisterwerk der Weimarer Klassik als »verteufelt human«. Bis heute steht sein Schauspiel für das Ideal menschlichen Friedens und den Beginn des klassischen Zeitalters in der Literatur.
Miriam Ibrahim begeistert durch ihr ritualhaftes Zusammenspiel der Theatermittel. Die Regisseurin erarbeitet mit der Autorin Julienne De Muirier eine neue Perspektive auf Goethes Klassiker: als Übung gewaltlosen Widerstands, als Ausweg aus den Zwängen der Vergangenheit und als Begegnung mit dem Fremden.
IPHIGENIE AUF TAURIS
Schauspiel in fünf Aufzügen von Johann Wolfgang von Goethe im Dialog mit Julienne De Muirier
Uraufführung: 6. April 1779, Weimar
Zuletzt am DNT: Spielzeit 1996/97
Inszenierung: Miriam Ibrahim
Bühne: Nicole Wytyczak
Kostüme: Andrea Barba
Sound Design: tracy september
Video: Amon Ritz
Dramaturgie: Timon Jansen, Beate Seidel