© Heike Steinweg / Suhrkamp Verlag
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  • Großes Haus

Weimarer Reden 2025

»Kostbare Zuversicht« // Nora Bossong

Woraus lässt sich angesichts aller Weltkonflikte und - krisen und der Verwerfungen hierzulande, Zuversicht schöpfen?

Der gewaltige Begriff »Zeitenwende« ist inzwischen ob seiner inflationären Benutzung verbraucht. Aber das Gefühl, in einer solchen zu leben, teilen viele Menschen. Doch der Blick zurück in die Geschichte scheint eines zu verdeutlichen: »Umbruchzeit« war so gut wie immer. Und der Glaube, dass die Welt früher einmal stabiler, geordneter und sehr viel friedlicher gewesen sei, täuscht.

Sollte man trotzdem hoffnungsvoll oder gar zuversichtlich sein? Kann man es sein, weil uns der Fortgang der Geschichte bestätigt, dass es bislang immer wieder Anfänge gegeben hat, die Zuversicht neu stiften konnten?

Die diesjährigen Gäste der Weimarer Reden werden darüber nachdenken, was ›kostbare Zuversicht‹ unter den Bedingungen der Gegenwart bedeutet. Welchen Weg wählt unsere Gesellschaft in eine Zukunft, die sich stets überraschend und anders gestalten kann, als sie von uns Menschen vorgedacht wurde?

 

Nora Bossong studierte Literatur am Deutschen Literaturinstitut in Leipzig sowie Kulturwissenschaft, Philosophie und Komparatistik an der Humboldt-Universität zu Berlin, der Universität Potsdam und der Universität La Sapienza in Rom. Ihr Studium schloss sie mit einer Magisterarbeit zur »Inszenierung des Bösen« im Werk des Filmregisseurs David Lynch ab. Seit 2022 ist sie Mitgründerin des PEN Berlin und seit April 2021 außerdem zugewähltes Mitglied im Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK). Im Dezember 2021 wurde sie als ordentliches Mitglied in die Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz
aufgenommen. Ihre Romane »Schutzzone« (2019) und »Reichskanzlerplatz« (2024) waren für den Deutschen Buchpreis nominiert. Für ihr literarisches Werk wurde Nora Bossong mehrfach ausgezeichnet, u. a. mit dem Thomas-Mann-Preis. Immer wieder beschäftigt sie in ihren Romanen die Ambivalenz menschlichen Handelns, die Nähe von Opfer- und Täterschaft und die oft verschwimmende Grenze zwischen Kompromissbereitschaft und Opportunismus.

 

WEITERE TERMINE

Steffen Mau
2.3.2025, 11 Uhr, Großes Haus

Asfa-Wossen Asserate
16.3.2024, 11 Uhr, Großes Haus

 

Die Journalistin und Autorin Liane von Billerbeck wird die Veranstaltungen wie in den letzten Jahren als Moderatorin begleiten.

Kombiticket für alle drei Reden 29,10 € (Gilt nur beim Kauf an der Theaterkasse)

Die Weimarer Reden sind eine gemeinsame Veranstaltung mit der Stadt Weimar, kuratiert von Beate Seidel.

         

Die diesjährige Ausgabe unterstützen als Hauptsponsoren die Thüringer Netkom GmbH und die Weimarer Wohnstätte GmbH. Wir danken dem Dorint Hotel Weimar für die Unterbringung der Redner*innen. Präsentiert werden die »Weimarer Reden 2025« von der Thüringischen Landeszeitung und dem MDR Thüringen.

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So 09.03.2025 // 11.00 Uhr

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