- Foyer
Foyergespräch
Pixel, Hass und Extremismus – Was tun gegen Demokratiefeindlichkeit im Gaming?
Hass und Extremismus in der Gaming-Welt sind nicht erst seit den Verbindungen zu rechtsterroristischen Anschlägen wie in Christchurch, München und Halle ein Problem. Spieleplattformen, die ursprünglich nur der Unterhaltung dienen sollten, werden immer häufiger von extremistischen Gruppen genutzt:
Demokratiefeinde sprechen Gamer*innen gezielt an, nutzen subtile Strategien, um ihre Ideologien zu verbreiten und Communities zu beeinflussen. Doch wie laufen Radikalisierungsprozesse im Gaming ab? Warum sind gerade diese digitalen Räume für Extremisten so attraktiv? Und was kann man dagegen tun?
Über aktuelle Tendenzen von Radikalisierungen im Gaming sprechen wir mit:
Stephan Schölzel: Sozialarbeiter und Medienpädagoge im Infocafe Neu-Isenburg, Aktives Mitglied bei Kein Pixel dem Faschismus! Arbeitet mit Games in der Jugendarbeit z.B. auch an Schulen und setzt sich gegen Rechtsextremismus und Hass im Gaming ein.
Lilischote: Steamerin, Youtuberin und Aktivistin. Themen LGBTQ und ihre eigene Transition. Sie setzt sich außerdem aktiv mit Hass im Netz auseinander und ergreift immer wieder Stimme gegen Rechts. Eines ihrer Videos wurde in rechtsextremen und AfD-Gruppen aufgegriffen und sie sah/sieht sich massiven Beleidigungen, Hass und absichtlichem Misgendern ausgesetzt.
Matthias Heider: Wissenschaftlicher Mitarbeiter am IDZ Jena im Projekt RadiGame. Forscht zu Rechtsextremismus auf Gamingplattformen.
Das IDZ wird die Diskussion auch im Livestream übertragen. Der Link zum Livestream wird ab Oktober auf ihrer Veranstaltungsseite zur Verfügung stehen. Direkt-Link >
Eine Veranstaltung des IDZ-Projektes "Radikalisierung auf Gaming-Plattformen und Messenger Diensten" in Kooperation mit dem Teilinstitut Jena des Forschungsinstituts Gesellschaftlicher Zusammenhalt (FGZ).