Kammermusik-Matinee

Robert Schumann Klavierquintett in Es-Dur op. 44
Anton Arensky Klavierquintett D-Dur op. 51

Eine besonders fesselnde kammermusikalische Gattung ist das Klavierquintett, in dem die Virtuosität eines Klavierkonzerts en miniature vielfach auf intimste instrumentale Dialoge und auf kunstvolle Klangfarbenspiele trifft. Robert Schumann hat sein Klavierquintett Es-Dur in seinem »Kammermusikjahr« 1942 in einem wahren Schaffensrausch seiner Gattin Clara auf den Leib und in die Seele geschrieben. Mit seiner mitreißenden Vitalität und Frische ist das Quintett bis heute eines der populärsten Werke Schumanns – und einmal mehr Ausdruck seiner Lebensmaxime »Ganz oder gar nicht!«

Sinnliche Schönheit ist das hervorstechende Merkmal von Anton Arenskys D-Dur-Quintett, das insbesondere im Scherzo die Instrumentalfarben aufs Feinste glitzern und funkeln lässt. Im langsamen Satz nimmt der russische Spätromantiker sich das alte französische Hochzeitslied »Sur le pont d’Avignon« zur Vorlage für eine Reihe von Variationen, die von zarter Melancholie bis zu anmutigen Walzerklängen reichen. Tschaikowsky ist nicht weit!

Mit Fabio Martino Klavier und dem Amalia Quartett (Barbara Seifert und Astrid Schütte Violinen, Almut Bormann Viola, Astrid Müller Violoncello)