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Foyergespräch

»Der Holocaust als Transgenerationales Trauma bei Nachkommen von Überlebenden«

Die Verfolgung und der industrielle Massenmord der Deutschen an den europäischen Jüdinnen und Juden hat bei den überlebenden Opfern extreme Traumatisierungen hinterlassen. Diese Traumata wurden auch an die Nachkommen bis in die dritte Generation weitergegeben. 

Welche Rolle spielt der Alltag in Deutschland – im Land der Täter – für Nachkommen von Überlebenden Opfern des Holocaust? Dabei ist nicht nur der Umgang mit der Erinnerung an den Holocaust, insbesondere das Infrage stellen der Präzedenzlosigkeit des Holocaust oder einer Bewältigung der Vergangenheit, sondern auch der gegenwärtige und alltägliche Antisemitismus zu berücksichtigen. Diese Fragen wollen wir aus wissenschaftlicher wie auch zivilgesellschaftlicher Perspektive diskutieren.

In dem Gespräch wollen wir die Perspektive erweitern und auch über Transgenerationales Trauma bei Nachkommen von Überlebenden der Sinti und Roma sprechen. Der Völkermord an Sinti und Roma wurde erst 1982 in der damaligen Bundesrepublik als solcher anerkannt, was auf die Arbeit des Zentralrates Deutscher Sinti und Roma und ziviles Engagement zurückzuführen ist.

 

Gesprächsgäste Aert van Riel vom Zentralrat der Sinti und Roma in Deutschland und Lukas Welz Vorsitzender des Vorstands von Amcha Deutschland

Moderation Lisa Johanne Jacobs Wissenschaftliche Mitarbeiterin der Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS) Thüringen

 

Die Foyergespräche sind eine Veranstaltungsreihe in Kooperation mit dem Teilinstitut Jena des Forschungsinstituts Gesellschaftlicher Zusammenhalt, Institut für Demokratie und Zivilgesellschaft.

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