© Andreas Schlager
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  • Weimarhalle

4. Sinfoniekonzert

Dirigent: Christof Prick / Solistin: Harriet Krijgh, Violoncello

Richard Strauss Serenade Es-Dur für 13 Bläser op. 7  
Ludwig van Beethoven Sinfonie Nr. 8 F-Dur op. 93
Richard Strauss »Don Quixote«. Phantastische Variationen über ein Thema ritterlichen Charakters op. 35

Die Lektüre des »Don Quijote« nach den mittelalterlichen Abenteuergeschichten des Spaniers Miguel de Cervantes hinterließ bei Richard Strauss bereits 1891 einen starken Eindruck – und ließ seither sein gleichnamiges Orchesterwerk gären, das 1898 das Licht der Bühne erblickte. Strauss mischt hier die Gattung »Sinfonische Dichtung«, das Geschichtenerzählen in Musik, mit der Variationsform, deren Thema den Helden in immer neuen Episoden präsentiert, sowie mit dem Solokonzert. Don Quijote selbst wird nämlich von einem Cello verkörpert, dem Sancho Pansa auf der Viola sekundiert. Fantastische Musik, gespickt mit Grandezza, Feinsinn und Humor.

Auch in Beethovens überraschend »klassischer« 8. Sinfonie treibt der spröde Witz des Komponisten ausgiebig Blüten. Lachende Philosophie quasi – ein Don Quijote der anderen Art!
Eröffnet wird das Programm mit der Es-Dur-Bläserserenade des gerade einmal 17-jährigen Richard Strauss, die den großen Dirigenten Hans von Bülow auf das junge Genie aufmerksam machte. Ein bedeutender Wendepunkt in dessen Karriere, durch den Strauss‘ Musik erstmals außerhalb des heimischen München zur Aufführung kam.

Christof Prick, der bereits in der vergangenen Saison mit Strauss »Sinfonia domestica« als kurzfristiger Einspringer am Pult der Staatskapelle begeisterte, beweist mit diesem Programm ein weiteres Mal seine besondere Kennerschaft in der erzählenden Sinfonik des großen deutschen Spätromantikers. In die Rolle des Don Quixote schlüpft musizierend die niederländische Cellistin Harriet Krijgh, deren Spiel von der Kritik für seine einnehmende Mischung aus Gefühl sowie Verve und Farbenreichtum gerühmt wird. Ihre Liebe für die Kammermusik prägt dabei stets auch ihre Solo-Auftritte: im ebenso inspirierten wie lustvollen Dialog mit dem Orchester.

Öffentliche Generalprobe am Sonntag, 11 Uhr in der Weimarhalle
Karten: 12,00 Euro, limitiertes Kontingent

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