© Johanna Ruebel
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  • Großes Haus

Weimarer Reden 2023

»Riskante Träume« // Svenja Flaßpöhler

Svenja Flaßpöhler ist eine deutsche Philosophin, Journalistin und Autorin. Sie studierte von 1994 bis 2001 Philosophie, Germanistik und Sport in Münster und promovierte 2006 mit der Arbeit »Der Wille zur Lust. Pornographie und das moderne Subjekt«. Als freie Autorin verfasste sie zahlreiche Essays und Features, unter anderem für das Deutschlandradio sowie das Magazin Psychologie Heute. Von 2011 bis 2016 war Svenja Flaßpöhler stellvertretende Chefredakteurin des »Philosophie Magazins«, von 2013 bis 2016 Buchkritikerin in der 3sat-»Buchzeit« und von Dezember 2016 bis Dezember 2017 leitende Redakteurin für Literatur und Geisteswissenschaften bei Deutschlandfunk Kultur. Seit Januar 2018 ist sie Chefredakteurin des »Philosophie Magazins«. Für ihr Buch »Mein Wille geschehe.Sterben in Zeiten der Freitodhilfe« erhielt sie 2007 den Arthur-Koestler-Preis der Deutschen Gesellschaft für HumanesSterben. Mit ihrer Streitschrift »Die potente Frau« (2018) undihrem 2021 erschienenen Buch »Sensibel. Über moderneEmpfindlichkeit und die Grenze des Zumutbaren« stellt siesich den aktuellen gesellschaftlichen Debatten. Darin fordertsie die Stärkung der eigenen Resilienz angesichts von sozialen und ideologischen Konflikten. Auch deshalb kritisiert siedie Tendenz, das Subjekt vor allen Zumutungen schützen zuwollen als Gefahr für die liberale Gesellschaft.
 

WEIMARER REDEN 2023

Zur 30. Ausgabe der Weimarer Reden bitten wir drei Frauen ans Pult, um ihre Gedanken zum Thema »Riskante Träume« zu formulieren. In einer Zeit, in der die Realität eines Krieges so nahe an unser Land herangerückt ist, sich Gewissheiten darüber auflösen, wie man Frieden stiften sollte, mit wem man sich verbünden muss oder darf, welchen anerkannten Wert das demokratische Prozedere in diesem Land überhaupt noch hat, scheint es riskant, über Träume zu sprechen, die möglicherweise von der problemgeladenen Wirklichkeit wegführen. Doch genau das, die Fähigkeit und die Lust zum Träumen und diese Träume einander mitzuteilen, birgt möglicherweise die Chance, Existierendes zu antizipieren. Unsere drei Rednerinnen werden das Phänomen des Traums und das Riskante daran aus verschiedenen Perspektiven beleuchten: journalistisch, poetisch und philosophisch.

Moderation: Liane von Billerbeck
 

WEITERE TERMINE

Natalie Amiri
12.3.2023, 11 Uhr, Großes Haus

Thea Dorn
19.3.2023, 11 Uhr, Großes Haus

Kombiticket für alle drei Reden 29,10 € (Gilt nur beim Kauf an der Theaterkasse)
 

Die Weimarer Reden sind eine gemeinsame Veranstaltung mit der Stadt Weimar, kuratiert von Angela Egli-Schmidt und Beate Seidel.

       

Unterstützt durch die Thüringer Netkom GmbH und die Weimarer Wohnstätte GmbH, präsentiert von der Thüringischen Landeszeitung und MDR Thüringen

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