© Felix Broede
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© Neda Navaee
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© Sebastian Heck
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  • Weimarhalle

9. Sinfoniekonzert

Dirigiert von Patrick Lange / Solist*innen: Frank Dupree (Klavier), Gernot Süßmuth (Violine), Dagmar Spengler-Süßmuth (Violoncello)

Ludwig van Beethoven Konzert für Violine, Violoncello, Klavier und Orchester C-Dur op. 56 »Tripelkonzert«
Anton Bruckner Sinfonie Nr. 7 E-Dur, WAB 107

 

Die 7. Sinfonie des damals bereits 60-jährigen Anton Bruckner markiert dessen ersten echten Erfolg – und legte so den Grundstein für einen Siegeszug, in den allmählich auch seine übrigen Werke Einbindung fanden. Die »Siebte« steht unter auffallend starkem Einfluss Richard Wagners, und der 2. Satz, eine der bewegendsten Trauermusiken neben denen aus Beethovens »Eroica« und Wagners »Götterdämmerung«, entstand offenbar unter dem Eindruck der Todesnähe des verehrten Freundes. Gewidmet ist die Sinfonie übrigens Ludwig II. von Bayern (Wagners Ludwig!) – vielleicht gar stellvertretend?

Beethovens »Tripelkonzert« integriert die etablierte Kammermusikgattung des Klaviertrios in die orchestrale Konzertform mit mehreren Solisten. Für den Hörer entsteht dabei eine anspruchs- und reizvolle Mischung aus intimem Zwiegespräch und ausladendem Epos. Eines von Beethovens Lieblingsthemen, die Rolle des Einzelnen in der Gesellschaft, Individuum und doch integrativer Bestandteil, wird hier eindringlich zum Klingen gebracht.

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