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Völker, hört die Signale!

100 Jahre Kommunismus – ein Experiment // Eine Lesereihe in fünf Teilen in Kooperation mit dem Kunstfest Weimar

Am Ende des 19. Jahrhunderts stellt die Industrielle Revolution die sozialen Verhältnisse radikal auf den Kopf. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts propagiert Lenin die Herstellung einer gleichberechtigten, von Leistung und Fähigkeiten des Einzelnen unabhängigen Gesellschaftsordnung. Im Oktober 1917 stürmen er und seine Anhänger das Winterpalais in Petrograd und greifen nach der Macht. Durch die Russische Revolution wurde die kommunistische Ideologie erstmals zur Grundlage eines Regierungssystems und sollte die Geschichte des 20. Jahrhunderts nachhaltig prägen. Persönliche Erzählungen und literarische Beschreibungen verschiedenster Autoren legen davon ein eindringliches Zeugnis ab. In fünf Lesungen an verschiedenen Orten der Stadt stellen wir Texte der letzten zehn Dekaden vor und gehen dabei der Frage nach, was an den Idealen des Roten Oktober sich trotz ihres Scheiterns zu reflektieren lohnt, und welchen Signalen unserer eigenen Zeit wir heute Gehör schenken müssen.

Auftakt und Abschluss bilden Podiumsgespräche mit Marion Brasch, Volker Braun, Gregor Gysi (angefragt) u. a.

 

Alle Termine:

Fr 18.8. / 18:00
»Wie der Stahl gehärtet wurde«, Podiumsdiskussion mit Gregor Gysi und Lesung mit Texten von Nikolai Ostrowski, Leo Trotzki und Alexandra Kollontai
DNT, Foyer

Mo 21.8. / 19:00
»Die Sonne, die uns täuschte«, Texte von Bertolt Brecht, Michail Bulgakow und George Orwell
Thüringer Landesverwaltungsamt, Haus 1

Mo 28.8. / 19:00
»Geteilter Himmel«, Texte von Christa Wolf, Milan Kundera, Erwin Strittmatter und Tschingis Aitmatow
Palais Dürckheim

Sa 2.9. / 19:00
»Übergangsgesellschaft«, Texte von Heiner Müller, Maxie Wander und Franz Fühmann
Jakobskirche

So 3.9. / 11:00
»1917 / 2017 - Ein Paradigmenwechsel«; Lesung und Podiumsdiskussion mit Volker Braun, Marion Brasch u.a.


Einrichtung 
Beate Seidel, Martina Stütz 

Mit
Volker Braun, Marion Brasch, Gregor Gysi, Ensemblemitglieder des DNT u.a. 

Produktion
Kunstfest Weimar, Deutsches Nationaltheater Weimar 

Mit freundlicher Unterstützung durch das Thüringer Landesverwaltungsamt, das IKKM der Bauhaus-Universität Weimar sowie die Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde Weimar

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