© Heinz Holzmann
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  • Park an der Ilm, Stern
  • Premiere 19.08.2017

CAMERA OBSCURA :: LENZ

Eine szenische Installation für je einen Zuschauer // Uraufführung · Bernhard Mikeska, Lothar Kittstein, Alexandra Althoff [RAUM+ZEIT] (D)

»Lenzens Eseley« notiert Goethe am 26. November 1776 in sein Tagebuch. In den folgenden Tagen wird der Dichter Jakob Michael Reinhold Lenz auf Betreiben Goethes aus Weimar ausgewiesen. Dabei verband Goethe und Lenz zuvor ein inniges Freundschaftsverhältnis. »Zwillinge« nennt man die jungen Dichter. Goethe sieht in Lenz sein »zweites Du« und Lenz preist diese Nähe euphorisch als eine »Ehe«. Beide wollen die Revolution, haben ein neues Deutschland vor Augen, beide wollen eine neue deutsche Literatur begründen. Doch als Lenz in Weimar auftaucht, ist alles anders. Goethe will von Plänen, die Welt zu verbessern, nichts mehr wissen. Er wird Staatsbeamter, will sich seine Existenz erhalten. Für Lenz bleibt in einer der kultiviertesten Gesellschaften Europas lediglich der Platz des unkonventionellen Spaßvogels. Um die geheimnisumwitterte, letzte Begegnung der beiden Dichter ranken sich inzwischen zahllose Legenden. Bis heute weiß niemand, was zwischen den beiden vorgefallen ist.

Nach der vielbeachteten Arbeit »GOETHE :: VOM VERSCHWINDEN« für das Kunstfest 2016 entwickelt das Trio RAUM+ZEIT nun eine Inszenierung über die Beziehung zwischen Goethe und seinem ebenso genialen wie tragischen Antipoden Lenz.

Die Vorstellung beginnt mit einem kurzen Film in einer Video-Sound-Box am Stern im Ilmpark, unweit von Goethes Gartenhaus: Lenz bereitet sich in seinem Hotelzimmer auf einen abendlichen Ball vor. Dann führt ein Audiowalk den Zuschauer auf den Spuren von Lenz durch Weimar. Auf dem Höhepunkt des Abends wird die Begegnung mit seinem »Zwilling« Goethe in einem Zimmer des legendären Hotel Elephant für Lenz zu einer intimen, überraschenden Begegnung mit sich selbst.

 

Zwischen 18.00 und 22.00 Uhr betritt alle 7 Minuten jeweils eine Person eine Installation, die am Stern im Park an der Ilm beginnt und u.a. in das Hotel Elephant führen wird. 

Dauer ca. 55 Minuten.

Eine Reservierung ist erforderlich, frühzeitige Buchung empfohlen.
Dem Wetter entsprechende Kleidung und festes Schuhwerk empfohlen.

Weitere Vorstellungen außerhalb des Kunstfests:
8.9. / ab 18:00
9.9. / ab 18:00

 

Regie
Bernhard Mikeska

Text
Lothar Kittstein

Dramaturgie
Alexandra Althoff

Raum & Kostüm
Hannah Petersen

Sounddesign
Julia Krause

Videodesign
Nicolai Hildebrandt

Lichtdesign
Marie Zahir

Projektmanagement
Jana Herkner

Mit
Sophie Hutter, Thomas Kramer

Produktion
Verein für Raum und Zeit e.V., Deutsches Nationaltheater Weimar, Kunstfest Weimar

Koproduktion
Theaterhaus Jena

Förderung
Gefördert im Fonds Doppelpass der Kulturstiftung des Bundes

Mit freundlicher Unterstützung durch die Klassik Stiftung Weimar und das Hotel Elephant

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