- Otto A. Thoß (Regie)
- Philip Rubner (Kostüm)
- Beate Seidel (Dramaturgie)
- Julius Kuhn (Philip)
Philipp, ein erfolgreicher Fußballer, ist eingeladen, SchülerInnen im Klassenzimmer von seinem Werdegang zu erzählen. Denn er ist vielen ein Vorbild! Aber die Geschichte seines Erfolgs ist schnell erzählt. Und plötzlich beginnt Philipp über etwas ganz Anderes zu sprechen. Nämlich über seine Freundschaft zu Timothy, einem Jungen aus Ruanda, der mit ihm gemeinsam trainierte. Timothy war begabt, begabter vielleicht als Philipp. Gemeinsam erklommen sie sportliche Höhen, sie waren Konkurrenten und Freunde. Doch nachts im Trainingslager suchte Timothy noch eine andere Nähe zu Philipp, die dieser zunächst nicht zulassen konnte.
Erst als sich ihre Wege trennten, wurde Philipp klar, wie viel ihm sein Freund bedeutet hatte.
Als sie sich wieder begegneten, war Timothy kein Profifußballer mehr. Denn offen auf Männer stehen und zugleich auf dem Platz mit ihnen spielen – das geht eben nicht. Sagte Timothy damals. Philipp aber behauptet heute: Das muss gehen. Und wagt den ersten Schritt, indem er das Schweigen bricht.
Mit diesem Stück des jungen Autors und Schauspielers Stefan Hornbach kommen wir wieder direkt in die Klassenzimmer von Weimar und Umgebung.
Otto A. Thoß, bislang Theaterpädagoge des DNT und Regisseur vieler Theaterprojekte mit Jugendlichen, Studierenden und dem Mehrgenerationenclub des DNT, und ab der Spielzeit 2017/18 Leiter des Jungen Staatstheaters Karlsruhe, setzt mit dieser Inszenierung die künstlerische Arbeit für junge Menschen vor Ort fort, die 2013 mit unserer Helden-Trilogie begann und inzwischen auf über 200 Vorstellungen verweisen kann.
Koproduktion mit dem Badischen Staatstheater Karlsruhe
Zwecks Vorstellungen, Nachgesprächen und Terminanfragen wenden Sie sich bitte an Frau Michaela Untermann: michaela.untermann@nationaltheater-weimar.de