© Andreas Schlager
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© Marco Borggreve
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© Valerie Spanjers
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  • Weimarhalle

10. Sinfoniekonzert

Dirigent: Otto Tausk / Solisten: Lucas & Arthur Jussen, Klavier

Igor Strawinsky Sinfonie in drei Sätzen
Fazıl Say Konzert für Klavier zu vier Händen und Orchester »Phoenix« op. 97
Nikolai Rimsky-Korsakow »Scheherazade« Sinfonische Suite nach »Tausendundeiner Nacht« op. 35

 

Zum Sinfoniekonzert-Finale erklingt mit dem Konzert für Klavier vierhändig in einer garantiert hochvirtuosen Interpretation des holländischen Klavierduos Lucas & Arthur Jussen ein weiteres Werk unseres Artist in Residence 2022/23. Nach Phoenix, dem sagenhaften Vogel aus der altpersischen Mythologie, benannt, geht Fazıl Say in seiner 2022 uraufgeführten Komposition um die Wahrheit über das Leben, um Selbstreflexion und Selbstfindung – und um den Neubeginn nach schwierigen Zeiten.

Seit der Mitte des 19. Jahrhunderts strebten die Petersburger Komponisten-»Novatoren« danach, der bisher vor allem westlich geprägten Musikkultur Russlands eine »östliche Musik« entgegenzusetzen, die die Ideen- und Klangwelt des Orients einschloss. In diesem Umfeld entstand 1888 auch Rimsky-Korsakows »Scheherazade«, die die Faszination der Märchen aus »Tausendundeiner Nacht« regelrecht in sich aufgesogen hat. Auch wenn die Einzelsätze hier programmatische Überschriften tragen, soll die märchenhaft orientalisch gefärbte Sinfonik doch vor allem die Fantasie der Zuhörer beflügeln. Die Solovioline – quasi Scheherazade persönlich! – liefert hierzu den perfekten Türöffner.

Strawinskys Sinfonie in drei Sätzen entstand zwischen 1942 und 1945 und spiegelt auch ohne konkretes Programm spürbar die Anspannung des Krieges, hoffend am Ende auf eine bessere Zukunft.

 

 

Öffentliche Generalprobe am Sonntag, 11 Uhr in der Weimarhalle
Karten: 12,00 Euro, limitiertes Kontingent

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