Ilya Silchuk

Der Bariton Ilya Silchuk wurde in Nischni Nowgorod/Russland geboren. Er studierte zunächst Schauspiel an der Theaterhochschule von Boris Schtschukin in Moskau und war anschließend zwei Jahre am Wachtangow Theater und am Theater der Filmkünstler in Moskau engagiert. Dort spielte er u. a. Fürst Nechljudow in Tolstois »Auferstehung« und den Notar Andrej Iljitch in Tschechows »Ein Unglück«.

Von 2018 bis 2024 studierte Ilya Silchuk Gesang an der Dresdner Hochschule für Musik »Carl Maria von Weber« Dresden bei Jörg Hempel. 2021 debütierte er in einer freien Opernproduktion im Schweizerischen Dornach mit der Partie des Figaro in Mozarts »Le nozze di Figaro«. Von 2021 bis 2023 war er Mitglied im Jungen Ensemble der Semperoper Dresden und gehörte in der Spielzeit 2023/24 zum Solist*innenensemble der Sächsischen Staatsoper Dresden. Unter anderem sang er Partien wie Schaunard (»La Boheme«), Papageno (»Die Zauberflöte«), Kilian (»Der Freischütz«), Kuligin (»Katja Kabanowa«), Herrmann/Schlemil (»Hoffmanns Erzählungen«). Im Sommer 2024 gab er sein Debüt bei den Salzburger Festspielen als Erster Totengräber in »Hamlet« von Ambroise Thomas.

Ilya Silchuk ist Preisträger mehrerer internationaler Gesangswettbewerbe: Er gewann 2023 den 1. Preis beim Hamel Opernwettbewerb in Hannover, den 3. Preis beim Concorso Lirico Internazionale di Portofino in Italien 2022, den Sonderpreis der Sächsischen Staatsoper Dresden beim Hans Gabor Belvedere-Wettbewerb des Jahres 2021 in Erfurt; er war 2020 Sieger des Internationalen Wagner Nachwuchswettbewerbes Leipzig und erhielt zudem ein Bayreuth-Stipendium. Er war Stipendiat der Ad Infinitum Fondation Lübeck und gewann 2019 als Bachelor einen 2. Preis beim Internationalen Giulio Perotti-Gesangswettbewerb.

Seit September 2024 ist Ilya Silchuk Mitglied des Ensembles des Deutschen Nationaltheater Weimar, wo er als Dandini (»La Cenerentola«), Papageno (»Die Zauberflöte«), Baron Douphol (»La Traviata«) und als Marco (»Gianni Scicchi«) zu erleben war.