ENSEMBLE
Ylva Sofia Stenberg
Ylva Sofia Stenberg, geboren in Arvika, Schweden, erhielt dort mit 7 Jahren ihren ersten Musikunterricht als Geigenschülerin der kommunalen Musikschule. Sie studierte zunächst Gesang an der Vadstena Volkshochschule, bevor sie für weitere Studien an die Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover ging. Dort schloss sie ihr Studium in der Klasse von Prof. Dr. Peter Anton Ling im Jahr 2016 mit Auszeichnung ab und wurde in das Opernstudio »Junge Oper Hannover« an der Staatsoper Hannover aufgenommen. Meisterkurse bei Aribert Reimann, Peter Kooi, K.S. Helen Donath, K.S. Francisco Araiza, Hedwig Fassbender und Juliane Banse rundeten ihre Ausbildung ab.
Ihr Operndebüt gab sie als Ninetta in Mozarts »La finta semplice« in der Kammeroper München. An der Staatsoper Hannover sammelte sie weitere wichtige Erfahrungen auf der Opernbühne, sowohl im Standardrepertoire wie Papagena (»Die Zauberflöte«), Barbarina (»Le nozze di Figaro«) und Giannetta (»L’elisir d’amore«), als auch in zahlreichen Uraufführungen von Werken junger Komponist*innen.
Ylva Sofia Stenberg steht noch in engem musikalischen Kontakt zu ihrem Heimatland, wo sie im Jahr 2017 das Jenny Lind-Stipendium gewann, das sie auf eine Tour durch Nordamerika brachte. 2019 sang sie mit den Göteborger Sinfonikern Carl Orffs »Carmina Burana« unter der Leitung von deren Chefdirigenten Santtu-Matias Rouvali. Im Sommer 2019 sang sie die Titelpartie in Händels »Acis and Galatea« in einer umjubelten Produktion im Barocktheater Confidencen in Stockholm. Sie wurde unter Sänger*innen aus ganz Europa von der Sopranistin und Dirigentin Barbara Hannigan persönlich ausgewählt für das Mentorprogramm »Equilibrium Young artists«.Im September 2018 gewann sie den dritten Preis im renommierten internationalen Musikwettbewerb der ARD und im Dezember desselben Jahres den ersten Preis des Bundeswettbewerbs Gesang Berlin. Im Jahr 2021 gewann sie den Sonderpreis des Teatro Reals Madrid im Ottavio Ziino-Wettbewerb.
In der Spielzeit 2022/23 debütierte sie in Weimar als die Königin von Schemacha in Rimsky – Korsakovs »Der goldene Hahn«, kehrte zurück als Zerbinetta in der mit dem Faust – Preis ausgezeichneten Inszenierung von Richard Strauss’ »Ariadne auf Naxos« und debütierte am Ende der Spielzeit als Giulietta in »I Capuleti e i Montecchi«. Außerdem gastierte Stenberg als Königin der Nacht (»Die Zauberflöte«) am Staatstheater Kassel.
Ylva Stenberg wurde 2023 mit dem Rudolf-Bräuer-Stipendium ausgezeichnet, das von Antje Bräuer seit 2006 im Gedenken an den ehemaligen Musikdirektor an junge Künstler*innen aus dem Bereich Musiktheater vergeben wird.