ENSEMBLE

Simon Trpceski

Simon Trpčeski genießt international größte Anerkennung für seine kraftvolle Virtuosität, die tiefe Ausdruckskraft seiner Interpretationen und seine charismatische Bühnenpräsenz. Seit er vor rund zwanzig Jahren als BBC New-Generation Artist Teil der internationalen Klassik-Szene wurde, hat er sich in kürzester Zeit und ungehindert von kulturellen oder musikalischen Grenzen die bedeutendsten Bühnen weltweit erobert. Er ist seitdem mit über 100 Orchestern auf vier Kontinenten aufgetreten, darunter das London Symphony Orchestra, Philharmonia Orchestra, City of Birmingham Orchestra, Orchestre National de France, Royal Concertgebouw Orchestra, Deutsches Sinfonie Orchester Berlin, Dresdner Philharmonie, Rundfunk Sinfonie Orchester Berlin, NDR Elbphilharmonie Orchester, Tonhalle-Orchester Zürich, Russisches Nationalorchester und das Teatro Colon. In Nordamerika ist er als Solist regelmäßig beim Cleveland und beim Philadelphia Orchestra, beim Los Angeles und beim New-York Philharmonic Orchestra sowie bei den Sinfonieorchestern der Städte Chicago, San Francisco, St. Louis, Seattle und Baltimore zu Gast. Darüber hinaus hat er mit dem New Japan Orchestra, dem NHK Symphony Orchestra, den Philharmonischen Orchestern in Seoul und Hong Kong sowie dem Sydney, Melbourne und New Zealand Sinfonieorchester gespielt.

Als vielgefragter Solist arbeitet Simon Trpčeski mit zahlreichen der bedeutendsten Dirigenten, darunter Lorin Maazel, Vladimir Ashkenazy, Marin Alsop, Gustavo Dudamel, Cristian Măcelaru, Gianandrea Noseda, Vasily Petrenko, Charles Dutoit, Jakob Hrusa, Vladimir Jurowski, Susanna Malkki, Andris Nelsons, Antonio Pappano, Robert Spano, Michael Tilson Thomas, Gabriel Bebeșelea und David Zinman. Seine langwährende künstlerische Verbindung mit dem Royal Liverpool Philharmonic Orchestra wurde durch die enge Zusammenarbeit mit Vasily Petrenko zusätzlich gestärkt, der zahlreiche CDs entsprangen.

In der Saison 2023/24 war Simon Trpčeski Artist in Residence des Royal Scottish National Orchestra (inkl. Aufnahmen der Saint-Saëns-Konzerte Nr. 2 und 5 unter Thomas Søndergård) und des Orchestre Philharmonique de Monte-Carlo. Im November 2024 erscheint sein Album mit den Brahms-Konzerten, die er im selben Zeitraum mit Gianandrea Noseda und dem London Symphony Orchestra in der Barbican Hall London zur Aufführung bringt. Auf vier Kontinenten unterwegs, spielt er zudem erneut mit dem Royal Liverpool Philharmonic Orchestra, den Seattle and Detroit Symphony Orchestras, dem West Australian Symphony Orchestra und dem Seoul Philharmonic.

Auch mit Solo-Klavierabenden war Simon Trpčeski bereits in den bedeutendsten Konzertsälen, u. a. in New York, San Francisco, Washington, D.C., London, Paris, Amsterdam, Mailand, München, Prag, Hamburg, Bilbao, Istanbul, Dublin und Tokio zu erleben. Seit seinem Debüt in der Wigmore Hall 2001 tritt er dort vielfach als immer wieder gern gehörter Gast auf, nicht zuletzt auch im Rahmen einer Residency im Jahr 2018, die zwei Veröffentlichungen seiner Recitals in Live-Mitschnitten beim Wigmore Label beinhaltete. 2023/24 eröffnete Simon Trpčeski mit einem Recital die SWR2-Reihe »Internationale Pianisten« in Mainz und spielte Soloabende in Genf, Monte-Carlo, Edinburgh und Glasgow. Als gefragter Kammermusik-Partner ist er regelmäßig bei renommierten Festivals zu Gast. 2022 spielte er eine Serie von Konzerten mit dem Geiger Maxim Vengerov, u. a. in der Barbican Hall in London, in der Carnegie Hall New York und in der Pariser Philharmonie.

Stets auch auf der Suche nach ursprünglichen volksmusikalischen Quellen, ist Simon Trpčeski insbesondere auch darum bemüht, das kulturelle Image seines Heimatlands Mazedonien zu stärken. Sein Kammermusik Projekt MAKEDONISSIMO hat sich der Aufgabe verschrieben, dem Publikum weltweit das reiche volksmusikalische Erbe Mazedoniens nahezubringen. In Kooperation mit dem Komponisten Pande Shahov verbindet er dabei die kulturellen Ursprünge mit hochvirtuosen, vom Jazz beeinflussten Techniken und Harmonien. Seit seiner vielbeachteten Premiere 2017 hat das Projekt die meisten europäischen Länder sowie die USA, Kanada und Südkorea bereist und eine CD bei Linn Records veröffentlicht. Ein neues Kapitel wurde 2023 mit Concerto MAKEDONISSIMO aufgeschlagen, das mit dem Tonkünstler Orchestra unter Yutaka Sado im Wiener Musikverein seine Premiere erlebte.

Simon Trpčeskis Zusammenarbeit mit den Labels EMI Classics, Avie Records, Wigmore Hall Live, Onyx Classics und Linn Records ist ein breites und vielfach ausgezeichnetes Spektrum an CD-Einspielungen entsprungen, das neben sämtlichen Klavierkonzerten von Rachmaninow, Prokofjew, Tschaikowsky und Schostakowitsch auch Musik von Chopin, Bach, Schubert, Poulenc, Debussy, Ravel, Liszt, Strawinsky, Scriabin, Mussorgsky und Rimsky-Korsakow umfasst. Sein jüngstes Soloalbum »Variations« (2022) mit Werken von Brahms, Beethoven und Mozart erhielt europaweit begeisterte Kritiken, war CD des Monats im Fono Forum und erhielt den Editor’s Choice im Gramophone (Großbritanien), den Choc de Classica (Frankreich) sowie den Amadeus D’ore (Italien).

Mit besonderer Unterstützung der KulturOp, der mazedonischen Organisation für Kunst und Kultur, hat Simon Trpčeski seit elf Jahren eine Professur an der musikalischen Fakultät der Universität von St. Cyril and St. Methodius in Skopje inne. Regelmäßig arbeitet er mit jungen mazedonischen Musiker*innen, um besondere Talente in der heranwachsenden Generation zu fördern und die Anerkennung für die Musik seiner Heimat weltweit voranzutreiben. Meisterkurse weltweit ergänzen diese Tätigkeit.

Vielseitig interessiert, ist Trpčeski auch als Komponist diverser erfolgreicher und hochwertiger Popsongs und Kinderlieder erfolgreich. 2009 wurde er mit dem »Presidential Order of Merit for Macedonia« für seinen Einsatz für die internationale Anerkennung Mazedoniens ausgezeichnet. 2011 wurde ihm als erstem überhaupt der Titel »Nationaler Künstler Mazedoniens« verliehen.

1979 in Mazedonien geboren, absolvierte Simon Trpčeski seine Ausbildung an der Fakultät für Musik der Universität von St. Cyril und St. Methodius in Skopje, wo er bei Prof. Boris Romanov studierte. 2001 bis 2003 war er BBC New Generation Artist; 2003 wurde ihm der Young Artist Award der Royal Philharmonic Society in London verliehen.