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  • Großes Haus
  • Premiere 04.10.2019
  • Duration 2 h 45 min
  • Break: 1

[Ur]Faust

Play by Johann Wolfgang Goethe

The young Goethe brought his first draft of »Faust« with him to Weimar in 1775. The final version of »The Tragedy, Part I« was completed in 1808. In this telling, Heinrich Faust is a tormented scientist, who despite having attained all worldly knowledge, cannot fathom »what holds the world together in its innermost core«. In desperation he conjures an earthly spirit to rent asunder the gates of his intellect through the emotional power of the heart. Yet Faust must eventually acknowledge the limits of human comprehension. He recklessly casts himself into the world and believes to have found nature’s purity in the young Margarethe, with whom he falls in love. Mephisto accompanies Faust, pulls the strings and plays the matchmaker. But ultimately, Faust’s amorous escapade is merely the path to overcoming his inner self. The relationship tears Gretchen apart; she murders their love child, for which she is thrown into the dungeon.

Aside from the wager between God and the Devil and the pact between Faust and Mephisto, »Urfaust« focuses largely on the tragic love story of an intellectual with a young, innocent girl. The text does not elevate the human drama between heaven and hell, as the complete tragedy conveys today. Rather, it can be interpreted as more of a commentary on a seemingly enlightened society which sentences a desperate girl to death as a child murderer.
 Director Tobias Wellemeyer re-examines the text, which is so inextricably connected to the DNT, and presents his vision of the work to Weimar’s audience for the first time.

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»Es war ein Theaterfest, was die Besucher im ausverkauften Nationaltheater miterleben durften. (...) Das Publikum hat mit dem Auftauchen Mephistos im Text gebadet wie in einem Jungbrunnen. Das war neben vielem anderen das Schöne an dieser Inszenierung, sie hat mit ihrer Rasanz und Texttreue das Publikum mitgenommen durch einen Text, von dem man meinen könnte, er wäre erst vorige Woche geschrieben worden. Der Urfaust , zweihundertfünfzig Jahre alt, begeisterte durch seine Frische. Kompliment an Regisseur Tobias Wellemeyer und sein Team, dem es gelungen ist, einen klassischen Text auf die Bühne zu stellen, der aktuell und keinen Moment langweilig ist. (...) Denn diese Inszenierung war an sich schon ein Feuerwerk (...) Zu Recht bekamen Faust, Mephisto und Gretchen, alias Marcus Horn, Anna Windmüller und Rosa Falkenhagen faustdicken Applaus und Jubelrufe. Dem kann ich mich nur anschließen, Glückwunsch.«
(MDR Thüringen, 06.10.19, Dr. Torsten Unger)

 

»Eine kluge und mutige Inszenierung (...) Im Grunde ist es schauspielerisch ein Abend von großer Frauenpower. Denn auch der Mephisto ist weiblich besetzt. Hatten wir ja auch schon alles – aber so, wie das Anna Windmüller macht, hat das etwas beiläufig Doppelbödiges. (...) Johanna Geissler gibt der Marthe wiederum etwas herrlich selbstbewusst Frauliches. Diese Senora Schwertlein, die kriegt auch als Witwe keiner klein. Aber die eigentliche Sensation ist die Margarethe von Rosa Falkenhagen. (...) Und sie hat es einfach drauf, weil sie die Ruhe hat, weil sie dem Text nachspürt und mit einem Blick mehr sagen kann als mit vielen lauten Worten. Und weil sie es sogar schafft, dem hochgekochten Faust mal ein Lächeln ins Gesicht und Ruhe in den Körper zu zaubern.«
(MDR Kultur, 05.10.19, Wolfgang Schilling)

 

»Regisseur Tobias Wellemeyer, gebürtiger Dresdener und lange Zeit Chef des Potsdamer Hans-Otto-Theaters, gelang in Weimar ein flotter, schwungvoller, kurzweiliger und überraschend mediterraner «Urfaust», der ganz ohne die Bildungshuberei und den abgeklärten Weltschmerz der Klassik auskam. (...) Das hatte Elan, ja streckenweise Copacabana-Atmosphäre samt «Besame mucho» (Küss mich fest), war nie langweilig oder gar langatmig und kam mit wenig Platz aus (...) Dieser «Urfaust», der um einige wenige Passagen aus der späteren Endfassung angereichert wurde, wird mit seinen gut zweieinhalb Stunden sicherlich die allermeisten Zuschauer überzeugen, auch die, die mehr aus Pflichtgefühl reingehen, weil sie gerade in Weimar sind, und dann überrascht sein werden, wie unterhaltsam der junge Goethe war.«
(Bayerischer Rundfunk, 05.10.19, Peter Jungblut)

  • Tobias Wellemeyer (Regie)
  • Harald Thor (Bühne)
  • Tanja Hofmann (Kostüme)
  • Marc Eisenschink (Musik)
  • Carsten Weber (Dramaturgie)
  • Marcus Horn (Faust)
  • Anna Windmüller (Mephisto / Erdgeist)
  • Rosa Falkenhagen (Margarethe)
  • Max Landgrebe (Wagner)
  • Johanna Geißler (Marthe)
  • Thomas Kramer (Valentin)
  • Janus Torp (Student)
  • Tahera Hashemi (Lieschen)
  • Thomas Kramer / Janus Torp / Max Landgrebe / Johanna Geißler / Tahera Hashemi (Auerbachskeller)
  • Max Landgrebe / Janus Torp / Tahera Hashemi (Böser Geist)
  • Ensemble (Weitere)